»Es gibt keine Evidenz für die Überlegenheit von Kohl oder Quark gegenüber kalten Kompressen – aber es spricht auch nichts dagegen.« Illustration: © Birgit Heimbach

Der Übergang vom gestörten Milchfluss zur Mastitis ist oft fließend. Deshalb ist die aufmerksame Stillbeobachtung für die Vorbeugung so wichtig. Wenn sich dennoch eine Brustentzündung entwickelt, ist die gezielte Therapie entscheidend für die Heilung von Bakterien, Keimen oder Wunden – und die engmaschige Betreuung für den weiteren Stillerfolg.

Eine besondere Rolle in der Hebammenarbeit spielen Infektionen und ihre Behandlung. Der Fokus für Hebammen liegt vor allem in der Diagnostik und dem rechtzeitigen Erkennen. Bereits in der Schwangerschaft screenen wird standardmäßig auf verschiedene Infektionskrankheiten, deren Übertragung auf den Fetus beziehungsweise das Neugeborene vermieden werden soll. Während der Geburt behalten wir gemeinsam mit den Gynäkolog:innen den Überblick über zu verabreichende Antibiotika oder Impfungen und im Wochenbett haben wir ein wachsames Auge auf Mutter und Kind, um Komplikationen wie eine Endometritis bei der Wöchnerin oder einer Sepsis beim Neugeborenen frühzeitig zu bemerken.

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