Foto: © Danny Merz

Warum hat die kontinuierliche Eins-zu-eins-Betreuung so gute Outcomes und so viele gesundheitsfördernde Effekte nicht allein für die betreuten Familien, sondern auch für die Hebammen? Eine Hebamme hat den Wechsel vom regulären Parallelbetreuungssystem in die Eins-zu-eins-Betreuung am eigenen Leib erlebt und die wahrgenommenen Veränderungen in empirischen Untersuchungen wiedergefunden.

Als ich zum ersten Mal geplant einen Geburtsverlauf in einer Eins-zu-eins Betreuung begleiten konnte – und nicht, weil es sich zufällig so im Dienst ergab, nahm ich vor allem eine große Erleichterung bei mir wahr. Das war 2007, als ich anfing, im Team der »Fundus«-Beleghebammen an der Uniklinik in Hamburg zu arbeiten. Es nahm spürbar sehr viel Druck aus der Situation, zu wissen, dass, wenn sich jetzt zum Beispiel noch eine weitere Gebärende mit Wehen oder eine Schwangere mit Fragen melden würde, mein Hintergrunddienst zuständig wäre. Das heißt, meine Kollegin, die zweite Hebamme würde sich um sie kümmern und falls noch mehr Betreuungsbedarf entstünde, was selten vorkam, würde eine dritte Hebamme aus dem Beleghebammenteam in die Rufbereitschaft geholt.

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