Wird eine Hüftdysplasie in den Vorsorgeuntersuchungen U1 bis U4 frühzeitig erkannt, kann meist mit einfachen Interventionen die Nachreifung eingeleitet werden. Foto: © Dmitry Naumov/stock.adobe.com

Was sollten Hebammen für die Betreuung von Schwangeren und in der Geburtshilfe wissen, um Reifungsstörungen des Hüftgelenks bei Neugeborenen vorausahnen oder erkennen zu können? Bleibt eine Hüftdysplasie bei Mädchen unbehandelt, kann das auch Folgen für eine spätere Schwangerschaft nach sich ziehen.

Wie kann man sich das Säuglingshüftgelenk um den Zeitpunkt der Geburt vorstellen? Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk, bestehend aus einem knorpeligem Hüftkopf und einer knorpeligen Hüftpfanne (siehe Abbildung 1). Man kann es sich als ein auf dem Kopf stehenden Eierbecher (Pfanne) mit einem runden Ei (Hüftkopf) darin vorstellen. Je tiefer die Pfanne (Eierbecher), desto stabiler sitzt der Hüftkopf (Ei) im Gelenk. Damit dies nun alles schön stabil zusammensteht, legt sich um das Gelenk eine kräftige Gelenkkapsel mit mehrfachen Verstärkungen (Bänder) und eine darüber liegende Muskelhülle, die den Hüftkopf in der Pfanne zentriert.

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