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Sich den Beckenboden als Schmetterling vorzustellen, der schwingt und auf Herausforderungen reagiert, ist ein ansprechendes Bild für ein dynamisches Geschehen.

Foto: © Cavan Images/stock.adobe.com

Die Prähabilitation gilt als optimale Basis für eine schnellere Regeneration bei planbaren Eingriffen. Vor Hüftendoprothesen oder onkologischen Operationen wird sie sogar dringend empfohlen. Warum nicht auch vor Geburten?

Was wäre, wenn wir uns den Beckenboden nicht als passive Hängematte, sondern als Schmetterling vorstellen würden? Zart, ausdauernd, mal in Ruhe, mal aufgeregt schwingend und auf jeden Fall seinen Lebensanforderungen gewachsen.

Ein Beckenboden, der passiv durchhängt (hypotroph) oder zu straff (hypertroph) im Knochengerüst einer Frau eingehängt ist, erfüllt seine Funktion zu ihrem Wohlbefinden nicht ausreichend. Daher ist es essenziell, den Beckenboden mit seinen ineinanderspielenden Muskeln und Faszien in Bewegung zu halten, damit er situationsgerecht angesteuert werden kann und passend reagiert. Eine Hängematte reagiert nie, ein Schmetterling sehr wohl.

Vorbeugen ist besser

Der Satz »Vorbeugen ist besser als Heilen!« von Hippokrates stammt bereits aus dem 4. Jahrhundert v. Christus.

Es ist niemals empfehlenswert, ohne Training einen Marathon zu laufen, selbst wenn man sich in guter Form fühlt. Ein Marathon ist eine körperlich anspruchsvolle Aktivität, die ein hohes Maß an Fitness und Ausdauer erfordert. Ähnlich fordernd ist der Verlauf einer Geburt, für die jede Frau per se über eine gewisse Fitness verfügt. Das Ausmaß der psychischen Belastung und körperlichen Verletzungen können durch eine angemessene Vorbereitung minimiert werden.

Um nach einer Verletzung wieder schmerzfrei zu werden und sich um die Heilung zu bemühen, sind alle notwendigen Rehabilitationsmaßnahmen gut akzeptiert. Vorbeugende Maßnahmen hingegen sind eher schwierig. Dennoch hat jede Schwangere das Recht, sich passiv auf das Ereignis Geburt einzulassen.

Bei der Prähabilitation handelt es sich um ein klinisches Modell, bei dem Patient:innen vor intensiven medizinischen Eingriffen mit Komponenten der Rehabilitation vertraut gemacht werden (siehe Kasten).

Prähabilitation

Unter Prähabilitation versteht man den gezielten Aufbau von Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer durch eine Bewegungstherapie vor einem operativen Eingriff oder einer anderen belastenden Therapie.

Bereits 1946 tauchte der Begriff im Zusammenhang mit einer Studie zu Kriegsverletzten im British Medical Journal auf. Und 1952 wurde nachgewiesen, dass präoperative Atemübungen vor thoraxchirurgischen Eingriffen helfen (Yang, 2021).

Wie schnell und wie gut sich jemand von einer Erkrankung oder einem operativen Eingriff erholt, hängt unter anderem von der körperlichen Leistungsfähigkeit ab.

Prähabilitation beinhaltet mehr als reines Muskeltraining, nämlich unter anderem Maßnahmen zur Bewegung im Alltag, Ernährungsberatung und psychologische Unterstützung nach Bedarf. In Studien hat sich gezeigt, dass diese multimodalen Programme effektiver sind als ihre Einzelteile.

Die Prähabilitation findet in der Zeit zwischen einer Diagnose und der Behandlung statt. Sie umfasst drei grundlegende Phasen: Voruntersuchung, Prähabilitationsprogramm und Nachbereitung der Behandlung (siehe Grafik).

Durch dosierte Belastungsreize soll diese Grundlage geschaffen werden. Das erfolgt zumeist unter direkter Anleitung von Physiotherapeut:innen und ist optimalerweise auf die einzelne Patientin zugeschnitten.

Viele Elemente davon sind bereits Bestandteil der Geburtsvorbereitungskurse, die regelhaft allen Schwangeren zur Verfügung stehen und sogar von den Krankenkassen bezahlt werden. Deren positiver Einfluss steht nicht mehr zur Diskussion. Vielleicht ist bei der körperlichen Vorbereitung noch Luft nach oben. Hebammen, die sich dazu berufen fühlen, können dieses Zeitfenster nutzen, um vielleicht zusätzliche Schwangerengymnastik mit Fokus auf Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer anzubieten oder sich dafür mit einer Kollegin aus der Physiotherapie zu vernetzen.

Beckenbodentraing als Prähabilitation?

Beckenbodentraining ist eine oft unterschätzte, effektive Form der Gesundheitsvorsorge. Sie dient nicht nur der Therapie von Beckenbodendysfunktionen wie Inkontinenz und Organsenkungen, sondern kann bereits präventiv effektiv eingesetzt werden, nicht zuletzt um Geburtsverletzungen so klein wie möglich zu halten (Soeder, 2024). Ein stabiler Beckenboden stabilisiert außerdem die Wirbelsäule und verbessert die Körperhaltung (Sapsford, 2004; Hodges, 2007).

Beckenbodentraining hat nachweisbar positive Auswirkungen auf das sexuelle Erleben (Ferreira et al., 2015). Bei Frauen werden die Empfindungen während des Geschlechtsverkehrs intensiviert, wenn die Muskulatur besser angesteuert und aktiviert werden kann. Das Auftreten von rezidivierenden Harnwegsinfekten, Dyspareunie oder Vaginismus hingegen schränkt die Lebensqualität und die Libido von vielen Frauen aller Altersstufen ein (Bonder et al., 2017).

Die australischen Leitlinien zu Sport in und nach der Schwangerschaft empfehlen explizit Beckenbodentraining vor und nach der Geburt (Brown et al., 2022).

Urininkontinenz lindern

Die Urininkontinenz ist für Frauen ein sehr häufiges und oft mit hohem Leidensdruck einhergehendes Krankheitsbild. Niemand möchte sich unkontrolliert in die Hose machen. Je nach Ausprägung der Symptome beeinträchtigen sie den Alltag und das soziale Leben der betroffenen Frauen signifikant. Sie können zu Angststörungen, Depressionen und erheblichen Partnerschaftsproblemen führen (Felde et al., 2020; Bekker et al., 2010)

Studien aus Slowenien, Dänemark und Deutschland mit 3.500 Teilnehmerinnen belegen, dass bereits 18 % der heranwachsenden Mädchen regelmäßig wiederkehrende Blasenprobleme erleben, wobei die Urininkontinenz mit 5,9 % und häufiges Wasserlassen mit 5,1 % zu den häufigsten Problemen zählen (Serdinšek et al., 2021; Schreiber Pedersen et al., 2017).

10 % der jungen Nullipara sind bereits urininkontinent (Daly et al., 2013). Bei Leistungssportlerinnen sind es in Abhängigkeit von der Sportart 30–80 % der jungen Frauen.

Mit Beginn der Schwangerschaft erhöht sich die Inzidenz der Urininkontinenz auf 58 % vor der Geburt (Daly et al., 2013). Nach der Geburt regeneriert sich der Beckenboden wieder und die Urininkontinenz nimmt ab, bleibt aber bei 7–47 % der Frauen über das erste Jahr post partum erhalten. Dabei spielen der Kontinenzstatus vor der Schwangerschaft, vor der Geburt und der Geburtsmodus eine Rolle (Jansson et al., 2021).

Neben vielen Einzelstudien bestätigt ein Cochrane Review von 2020 mit mehr als 46 Studien aus 21 Ländern und mehr als 10.000 untersuchten Frauen erneut, dass ein frühzeitiges, strukturiertes Beckenbodentraining ab der Frühschwangerschaft bei kontinenten Frauen das Auftreten von Urininkontinenz bis zum Ende der Schwangerschaft um 62 % und in den ersten 3–6 Monaten post partum um 29 % signifikant verringern kann (Woodley et al., 2020). Ob ein präpartales Beckenbodentraining auch über ein Jahr hinaus post partum effektiv ist, wenn nicht weiter trainiert wird, konnte nicht abschließend beantwortet werden.

Bei Frauen mit oder ohne Stuhlinkontinenz in der Schwangerschaft gab es keine Hinweise darauf, ob ein vorgeburtliches Beckenbodentraining die Häufigkeit des Auftretens am Ende der Schwangerschaft beeinflussen könnte. Das galt ebenso für Frauen mit persistierender postpartaler Stuhlinkontinenz (Woodley et al., 2020).

Die Phasen der Prähabilitation: Voruntersuchung, Prähabilitationsprogramm und Nachbetreuung

Quelle: © Peggy Seehafer

Geburtsverletzungen verringern

Ein gesunder Beckenboden kann nicht nur gut anspannen, sondern auch gut entspannen, was besonders zur Geburt sehr wichtig ist. Metaanlysen aus den Jahren 2017 und 2020 konnten zeigen, dass ein antepartales Beckenbodentraining zu mehr intakten Dämmen, weniger Dammrissen und Episiotomien und auch zu weniger Sphinkterverletzungen führte (Leon-Larios et al., 2017; Sobhgol et al., 2020). Außerdem waren dadurch post partum weniger Schmerzmittel nötig und es wurden keine unerwünschten Nebenwirkungen beobachtet.

Auch spezielle Wassergymnastik für Schwangere dreimal wöchentlich führte laut einer randomisierten spanischen Studie zu signifikant weniger Geburtsverletzungen (Carrascosa et al., 2021). Nach der Bereinigung der Daten bezüglich des Kindsgewichts und der geburtshilflichen Interventionen fanden sich mehr Frauen mit intaktem Genitale (OR 8,6). Noch deutlicher wurde der Effekt bei den Mehrgebärenden mit einer OR von 10,2.

Eine weitere randomisierte spanische Studie, bei der 320 Schwangere dreimal pro Woche für 45 min an normaler Wasseraerobic teilnahmen, konnte diese Wirkung nicht nachweisen (Rodríguez-Blanque et al., 2019). Sie konnte aber belegen, dass keine unerwünschten Nebenwirkungen wie Infektionen oder Frühgeburten durch die Wassergymnastik auftraten. Ein großer Gewinn der Wassergymnastik ist, dass es sich gut für Frauen jeder Statur eignet und der Aufenthalt im Wasser nebenbei die Gelenke entlastet.

Eine andere Untersuchung aus Spanien testete, ob sich Pilatestraining in der Schwangerschaft auf den Beckenboden auswirkt. Dazu wurden 122 Schwangere in eine Pilates- und eine Kontrollgruppe aufgeteilt. Die Pilatesgruppe trainierte zweimal wöchentlich für eine Stunde über einen Zeitraum von vier Wochen. Am Ende konnten 72 Datensätze ausgewertet werden. Die Gebärenden der Pilatesgruppe hatten weniger Geburtsverletzungen (13,3 % vs. 86,7 %). Trotz der kleinen Untersuchungsgruppe gibt es Anhaltspunkte dafür, dass Pilates zur Geburtsvorbereitung in Betracht gezogen werden könnte, da es die Muskelarbeit auf den Bauch und den Beckenboden konzentriert (Feria-Ramírez, 2021).

Bauch- und Beckenbodentraining während der Schwangerschaft haben einen zu vernachlässigenden Effekt auf die Größe der Rectusdiastase, direkt nach dem zwölfwöchigen Training als auch sechs Wochen post partum (Theodorsen et al., 2024).

Ein starker Beckenboden ist für eine vaginale Geburt nicht von Nachteil, auch wenn sich einige Frauen gerne darauf berufen, dass sie wegen ihrer Sportlichkeit nicht gebären könnten. Eine Studie mit 277 Erstgebärenden konnte trotz verschiedener Kraft und Ausdauer weder vermehrte instrumentelle Geburten noch vermehrte oder größere Geburtsverletzungen finden (Bø et al., 2013).

Schneller erholt nach der Geburt

Ein intakter Beckenboden ist in jedem Fall positiv für jede Gebärende, weil intakte Muskelfasern den Verlust der Muskelkraft sehr schnell nach der Geburt kompensieren können (Hilde et al., 2013). Selbst wenn unsichtbare Muskelfaserrisse innerhalb der Muskulatur auftreten, heilen diese erfahrungsgemäß ohne lang anhaltende Probleme aus.

In einer retrospektiven Sekundäranalyse an der East Carolina University in Greenville, USA, hat sich gezeigt, dass die Dosis des präpartalen maternalen Trainings (Häufigkeit, Intensität, Art, Zeit, Umfang) das neonatale Geburtsoutcome beeinflusst. Mit gepoolten Daten aus drei verblindeten, prospektiven, randomisierten, kontrollierten Studien zeigte sich, dass sportliche Betätigung während der Schwangerschaft tendenziell zu späteren Frühgeburten führte (p = 0,08). Ein höherer Umfang und eine längere Dauer des pränatalen Trainings waren aber mit einem kürzeren postnatalen Krankenhausaufenthalt des Neugeborenen verbunden (p = 0,02). Ein wöchentliches Training der Mutter korrelierte sogar mit höheren Apgar-Werten (p = 0,01) (Claiborne et al., 2024).

Die Literatur zeigt ein zunehmendes Interesse an den Auswirkungen von Beckenbodentraining und körperlicher Aktivität während der Schwangerschaft. Die Empfehlungen bewegen sich weg von dem eher konservativen Ansatz, der früher eine Einschränkung aller körperlichen Aktivitäten vorsah, hin zu körperlicher Aktivität während der Schwangerschaft und nach der Geburt (Banys-Kotomka, 2023).

Damit folgt auch die Forschung zunehmend dem Ansatz der Prähabilitation bereits während der Schwangerschaft. Individuelle anamnestische Einschränkungen bei den Schwangeren zu beachten, ist dabei ein Teil des Prähabilitationsprogramms.

Empfehlung

Sonja Soeder, Physiotherapeutin am Deutschen Beckenbodenzentrum Berlin, rät:

»Beckenbodentraining ist eine effektive Möglichkeit, die Gesundheit und das Wohlbefinden zu fördern. Es ist leicht in den Alltag integrierbar und erfordert keine speziellen Geräte. Ob zur Vorbeugung von Inkontinenz, Unterstützung während der Schwangerschaft oder einfach zur Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität – die Gründe für ein gezieltes Training der Beckenbodenmuskulatur sind vielfältig. Daher ist es sinnvoll, diesem oft vernachlässigten Bereich unserer Gesundheit mehr Aufmerksamkeit zu schenken.«

Fazit

Nicht alle Frauen finden Sport attraktiv. Die Compliance für präventive Maßnahmen ist auch in anderen Lebensbereichen nicht sehr ausgeprägt, etwa bei Rauchverzicht und gesunder Ernährung. Das ist offenbar sehr menschlich. In unserer Gesellschaft gibt es immer weniger Tätigkeiten, die mit körperlicher Anstrengung einhergehen, die als tägliches Training dienen könnten. Das bedeutet, dass die Schwangeren mehr als je zuvor an physische Aktivitäten herangeführt werden müssen, um gut vorbereitet in das Ereignis Geburt starten zu können.

Niemand kann dazu verpflichtet werden, aber in der Zeit der Schwangerschaft sind Frauen bekanntermaßen sehr offen für Angebote zur gesunden Lebensweise. Vielleicht kann über den Begriff der Prähabilitation ein neuer Zugang zu den Frauen geschaffen werden, der die Notwendigkeit dieser vorbeugenden Bewegungstrainings etwas verstärkt.

Zitiervorlage
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