Barbara Baumgärtner: „Ich denke, es ist weniger eine Frage des Mutes, sondern eher eine Frage der Möglichkeiten, in welcher Weise sich Hebammen qualifizieren.“ Foto: privat

Prof. Dr. Barbara Baumgärtner ist mit Anfang fünfzig seit April Professorin für Hebammenkunde/Hebammenwissenschaft an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena. Bevor sie 1987 ihre Ausbildung zur Hebamme an der Hebammenschule Hameln antrat, hatte sie nach dem Abitur zunächst als Praktikantin in einem Altenheim gearbeitet. Dann ging sie als Au pair nach Frankreich und als Volunteer in einen Kibbuz nach Israel. Anschließend studierte sie Völkerkunde, Soziologie und Geschichte in Göttingen und Málaga in Spanien.
Zweieinhalb Jahre arbeitete sie als angestellte Hebamme in einem Kreißsaal in Köln, dann neun Jahre freiberuflich in Köln und in Bremen. Von 2002 bis 2005 war sie als Lehrerin für Hebammenwesen an der staatlich anerkannten Schule für Hebammen und Entbindungspfleger am Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide tätig. 1998 bis 2004 absolvierte sie dann noch ein Lehramtsstudium für die Sekundarstufe II mit dem Hauptfach Pflegewissenschaft und dem Zweitfach Recht und Organisation im Gesundheitswesen, in Kombination mit dem Diplomstudiengang Berufspädagogik an der Universität Bremen. Das Thema ihrer Diplomarbeit lautete: „Wie erleben Frauen die Risiko­orientierung in der Schwangerenvorsorge?“

Ab 2005 forschte und lehrte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Public Health und Pflegeforschung an der Universität Bremen und an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld. Schließlich beendete sie 2013 ihre Doktorarbeit zum Thema „Der selbstinitiierte Kaiserschnitt. Angst und Autonomie im Kontext von Medikalisierung und Nutzerorientierung.“ Ab 2013 war sie als Lehrkraft im Internationalen Studiengang Pflege- und Gesundheitsmanagement an der Hochschule in Bremen und als Landeskoordinatorin für Frühe Hilfen bei der Bremer Senatorin für Soziales tätig.

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