Unsere Reptilien-Vorfahren befeuchteten ihre Eier-Gelege mit einer Flüssigkeit aus einer Art Schweißdrüsen an der Vorderseite ihres Körpers. Das Lysozym darin, aus dem sich in hoch konzentrierter Lösung Kristalle bilden, bekämpfte Mikro­organismen. Durch eine kleine Genänderung entwickelte es sich zu Lactalbumin mit fast denselben Peptidmolekülen. Dies machte den Schweiß zur Ur-Milch, die die geschlüpften Jungen nun abschleckten: wohlschmeckend und nahrhaft. Die Milch dieser Ur-Mütter, von Paläontologen auch gerne Ur-Maias genannt – tropfte aus vielen Drüsen in einem Milchfeld, der Ur-Brust. llustration: © Birgit Heimbach

Der norwegische Biologe Prof. Dr. Olav Oftedal erforschte die Evolution der Muttermilch. Er hat die Entstehung der Ur-Brust und der Ur-Milch mit ihren Bestandteilen Lysozym und Lactalbumin ergründet und kam zu spannenden Einblicken in die Entstehung unserer Art – der Mammalia.

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