
Wer ohne Pille verhüten möchte, braucht für die alternativen Methoden mehr Wissen über den eigenen Zyklus. Foto: © Photographee.eu/stock.adobe.com
Immer mehr Frauen suchen nach einer alternativen Verhütung anstelle der Pille oder anderen hormonellen Methoden. Die Zuverlässigkeit hängt teilweise stark von der korrekten Anwendung ab, was auch die neue Leitlinie »Nicht-hormonelle Empfängnisverhütung« betont.
Seit mehreren Jahren zeigt sich insbesondere bei jungen Frauen zwischen 20 und 30 Jahren eine zunehmende Pillenmüdigkeit bis hin zur Pillenskepsis. Grund hierfür sind die Nebenwirkungen der hormonellen Kontrazeptiva, zum Beispiel das erhöhte Thrombose- und Lungenembolierisiko, das vermehrte Auftreten von depressiven Verstimmungen und Depressionen sowie ein erhöhtes Meningeomrisiko. Weitere Gründe sind, dass die Frauen den eigenen Zyklus erhalten möchten sowie einen möglichen Libidoverlust durch die Pille befürchten.
Derzeit sind hormonelle Kontrazeptiva in verschiedenen Dosierungen, Zusammensetzungen, Einnahmeschemata und Darreichungsformen verfügbar. Man unterscheidet zwischen kombinierten Hormonpräparaten und reinen Gestagenpräparaten. Kombinationspräparate sind in oraler Form, aber auch als Vaginalring oder transdermal als Pflaster verfügbar. Sie können in verschiedenen zeitlichen Schemata angewandt werden.
Die verschiedenen Gestagene unterscheiden sich in einzelnen Eigenschaften, wodurch das jeweils hinzugefügte Gestagen individuell auf spezifische Symptome wie Regelschmerzen oder Hautunreinheiten abgestimmt werden kann.
Typische Nebenwirkungen von Kombinationspräparaten sind unter anderem Thrombose, Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen, Übelkeit, Kopfschmerzen oder auch Libidoverlust.
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