
Eine unbewusste Voreingenommenheit bezüglich dessen, was als fremd wahrgenommen wird, kann Auswirkungen auf die Qualität der geburtshilflichen Versorgung haben – und betrifft am Ende Mutter und Kind. Illustration: © Birgit Heimbach
Diskriminierungserfahrungen verursachen Stress, der körperliche Folgen nach sich zieht. So lassen sich beispielsweise Unterschiede in der Gesundheit von Müttern und Kindern verschiedener Ethnien erklären. Doch im Gesundheitswesen, in Forschung und Gesellschaft sind unbewusste Vorurteile und unausgesprochene Stereotypen weit verbreitet.
Die medizinische Forschung zu Ursachen und Effekten von systemischem und strukturellem Rassismus wurde in den letzten Jahren vertieft. Dagegen bleibt der Rassismus, welcher der medizinischen Forschung inhärent ist, vergleichsweise unerforscht. Das stellt die Zuverlässigkeit gewisser Forschungsergebnisse infrage. Dr. Thomas Meissner schreibt in der Ärztezeitung von einem latenten Rassismus in der medizinischen Forschung, der sich mit der Covid-19-Pandemie verschärft habe, welche rassifizierte Personen sowieso schon unverhältnismäßig stark getroffen hat (Meissner, 2021).
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