Bei vaginalen Geburten sind die Dammrisse dritten und vierten Grades in Norwegen um 63 % zurückgegangen. Foto: © Andrei/stock.adobe.com

Dammrisse dritten und vierten Grades (Obstetric Anal Sphincter Injuries, OASIS) zählen zu den schwerwiegenden Geburtskomplikationen bei vaginalen Geburten. Sie können zu langfristigen Beeinträchtigungen wie Inkontinenz und Schmerzen führen. In Norwegen wurde im Jahr 2005 ein nationales Maßnahmepaket eingeführt, um diese Verletzungen zu vermeiden. Hierzu zählt die Hands-on-Methode, bei der mit einer Hand der mütterliche Damm gehalten und mit der anderen die Durchtrittsgeschwindigkeit des kindlichen Köpfchens reguliert wird. Zudem wird auf eine gute Kommunikation mit der Gebärenden während der Kopfgeburt geachtet und eine laterale beziehungsweise mediolaterale Episiotomie durchgeführt, sollte ein Dammschnitt erforderlich sein. Kürzlich wurden Daten zur Entwicklung von OASIS für den 21-jährigen Zeitraum zwischen 2002 bis 2022 veröffentlicht.

Jetzt weiterlesen mit DHZ+

dhz-badge 1,- Euro für 4 Wochen

  • freier Zugriff auf alle DHZ+-Artikel auf staudeverlag.de/dhz
  • inkl. aller ePaper-Ausgaben der DHZ und der Elterninfos
  • Zugriff auf das DHZ-Archiv auf dhz.de
  • jederzeit kündbar