Die Bindung zu ihrem Neugeborenem nehmen Mütter nach einem lebensbedrohlichen Notfall als unterstützende Maßnahme wahr. Illustration: © Leonie Balli und Fabienne Berliat

Wie erleben Schwangere und Gebärende einen geburtshilflichen Notfall, bei dem es um ihr Leben geht? Was hilft ihnen dabei, Schmerzen, Schock und Angst zu bewältigen? Im Rahmen einer Bachelorarbeit wurden Berichte analysiert und Empfehlungen für Hebammen erarbeitet.

Der Begriff »Maternal Near-Miss« (MNM) bezeichnet Fälle, in denen Personen aufgrund von Komplikationen während der Schwangerschaft, der Geburt oder bis zu 42 Tage postpartal beinahe verstorben wären (Pattinson et al., 2009). Die Gründe hierfür können vielfältig sein. Die drei Hauptursachen für mütterliche Todesfälle sind jedoch Blutungen (27,1 %), hypertensive Erkrankungen (14,1 %) und Sepsis (10,7 %) (Artal-Mittelmark, 2022). Die weltweite Prävalenz von MNM liegt bei 18,67, in Europa bei 3,10 pro 1.000 Lebendgeburten (Abdollahpour et al., 2019).

Diese Erfahrungen können erhebliche psychische und physische Konsequenzen nach sich ziehen (Abdollahpour et al., 2021). Studien belegen, dass die Lebensqualität der Betroffenen niedriger ist und ein erhöhtes Risiko für postpartale Depressionen besteht (Abdollahpour et al., 2019; Von Rosen et al., 2021). Neben Nachsorgeuntersuchungen und psychologischer Unterstützung kann eine angemessene Begleitung bereits während des MNM dazu beitragen, dass die Betroffenen die Situation besser bewältigen (Hinton et al., 2015). Laut der International Confederation of Midwives (ICM) gehört neben der medizinischen Betreuung auch die emotionale und psychische Unterstützung zum Aufgabenbereich der Hebamme (ICM, 2019).

Eine qualitative Analyse

Da es keine deutsche Entsprechung für »Maternal Near-Miss« gibt, ist die Literatur im deutschsprachigen Raum begrenzt. Aus diesen Gründen erschien es sinnvoll, sich in einer Bachelorarbeit damit zu befassen. Sie entstand im vierten Semester des Hebammenstudiums an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Winterthur.

In der Bachelorarbeit »Wenn Leben schenken beinah Leben nimmt« wurde das Erleben von Personen während eines MNM bis zum Spitalaustritt analysiert. Daraus ließen sich Praxisempfehlungen für Hebammen und andere Fachpersonen ableiten. Auf Basis von 22 Berichten, in denen Maternal-Near-Miss-Personen (MNMP) ihre Erfahrungen schildern, entstand eine qualitative strukturierte thematische Inhaltsanalyse (Braun & Clarke, 2022). Die Berichte wurden auf YouTube und Google gefunden und anschließend mit der Software MAXQDA24 ausgewertet. Dabei wurden entsprechend der Einschlusskriterien englisch- und deutschsprachige Berichte inkludiert.

Aus den ausgewählten Berichten ließen sich drei Hauptthemen identifizieren:

  • Wahrnehmung
  • fachliche Betreuung
  • Ressourcen.

Zunächst wurde die Wahrnehmung während des MNM bis zum Zeitpunkt des Spitalaustritts analysiert. Dabei wurde eine Unterteilung in die Kategorien Physis und Psyche vorgenommen.

» Misstrauen entstand, wenn das Personal unsicher, nervös und erschöpft wirkte oder die Schmerzen nicht ernst genommen wurden. «

Physische Wahrnehmungen

In Bezug auf die physischen Aspekte schilderten die betroffenen Personen verschiedene körperliche Empfindungen und Probleme. Ernährungsprobleme äußerten sich in Form von geringem Appetit nach dem Near-Miss. Schlafprobleme wurden häufig im Kontext mit belastenden Interventionen, Albträumen und Schmerzen genannt, insbesondere von Personen mit hypertensiven Erkrankungen. Auch wiederholte Vitalzeichenkontrollen empfanden sie als schlafraubend. Eine Beeinträchtigung der Mobilität äußerten sie aufgrund von starken Wassereinlagerungen, Schmerzen, Schwäche und Schwindel. Infusionen und Urinkatheter führten zu einer Verstärkung dieser Einschränkung. Dadurch waren einige Betroffene nicht in der Lage, sich um ihre Neugeborenen zu kümmern oder diese auf der Intensivstation zu besuchen, was sie als belastend empfanden. Eine Förderung der Mobilität sowie die selbstständigere Durchführung bestimmter Handlungen führten zu einer Verbesserung des Wohlbefindens.

Schmerzen wurden zu verschiedenen Zeitpunkten und in unterschiedlichen Ausprägungen erwähnt. Schmerzen im Oberbauch und im Kopf, häufig begleitet von schmerzhaften Wassereinlagerungen, waren insbesondere bei Präeklampsie und dem HELLP-Syndrom zu beobachten. Auch Interventionen wie Ultraschalluntersuchungen, Spritzen, das Legen von intravenösen Kanülen sowie die Nachwirkungen einer Sectio empfanden die Betroffenen als schmerzhaft. Zittern beschrieben sie in vielen Fällen als Begleiterscheinung von Aufregung oder Kälte im Operationssaal.

Psychische Wahrnehmungen

Als nächstes wurde die Psyche anhand der genannten Gefühle und Gedanken der Betroffenen analysiert. Vier MNMP gaben an, das Erlebte als traumatisch empfunden zu haben. Weitere vier Personen waren traurig, da sie aufgrund einer Vollnarkose die Geburt nicht miterleben konnten oder die Geburt anders verlief als erwartet. Einige waren schockiert, als sie von ihrem lebensbedrohlichen Zustand erfuhren. Selbstzweifel erwähnten drei während dem MNM und drei weitere Personen danach. Im Kontext einer ungeplanten Sectio wurde zudem Enttäuschung artikuliert.

Einige der Betroffenen berichteten von Wahrnehmungsstörungen, wobei sieben von ihnen Teile des Geschehens verschwommen wahrnahmen. Dies wurde hauptsächlich auf die verabreichten Medikamente zurückgeführt. In zwei Fällen wurde eine Notsectio durchgeführt, wobei die Betroffenen die Vorbereitung als chaotisch empfanden, was zu unklaren Erinnerungen führte.

Die Hälfte der MNMP erinnerte sich nicht an bestimmte Abschnitte des Geschehens, vor allem während einer Sectio, in Vollnarkose und auf der Intensivstation. Lediglich die Betroffenen des HELLP-Syndroms berichteten von Gedächtnislücken vor der Sectio. Drei MNMP gaben an, sich nicht an das erste Treffen mit ihrem Neugeborenen erinnern zu können. Zudem berichteten zwei von ihnen über Halluzinationen.

Es ließ sich feststellen, dass nahezu die Hälfte der Betroffenen die Geschwindigkeit bestimmter Handlungen thematisierte. Eine Herausforderung stellte für sie die Schnelligkeit des Handelns durch das Fachpersonal dar. Zwei von ihnen empfanden das schnelle Handeln als hilfreich, da sie unter starken Schmerzen litten. Einige empfanden das Warten auf bestimmte Handlungen durch das Fachpersonal als lang und unangenehm.

Wenige empfanden während des Geschehens Schuldgefühle. Die geäußerten Schuldgefühle lassen sich in drei Arten unterscheiden: Schuldgefühle gegenüber dem Neugeborenen, Überlebensschuld und Schuldgefühle bezüglich des Verhaltens während der Schwangerschaft.

Nahezu alle MNMP berichteten von verschiedenen Formen der Angst. Eine Betroffene äußerte den Wunsch, während des Spitalaufenthalts nicht allein gelassen zu werden und nicht allein zu schlafen. Fünf Personen äußerten Ängste bezüglich des Lebens nach dem Spitalaustritt. Zwei hatten die Befürchtung, dass die körperlichen Schäden dauerhaft sein könnten. Einige äußerten Ängste in Bezug auf ihre Frühgeborenen. Über ein Drittel der Betroffenen sorgte sich um den Zustand ihres Körpers. Halluzinationen, starker Blutverlust, intensive Kontraktionen, verschlechternde Vitalzeichen, Atembeschwerden, Sehstörungen und das Risiko eines eklamptischen Anfalls gehörten zu den beunruhigenden Situationen. Panik trat oft bei der Diagnosestellung auf. Interventionen wie das Anbringen von Defibrillator-Pflastern und Intubationen lösten Schockzustände aus. Die am häufigsten genannte Angst war die Todesangst, von der mehr als die Hälfte der MNMP berichteten, insbesondere bei der Diagnosestellung und den Vorbereitungen für die Operation. Zwei Personen gaben an, auch nach dem MNM-Vorfall Todesangst empfunden zu haben.

Die fachliche Betreuung

Das zweite Hauptthema umfasst die fachliche Betreuung im Spital und lässt sich in vier Unterthemen unterteilt: Kompetenz, Präsenz, Kommunikation und Intervention.

Kompetenz schafft Vertrauen

Die Kompetenzen des Spitalpersonals wurden unterschiedlich erlebt. Misstrauen entstand, wenn das Personal unsicher, nervös und erschöpft wirkte oder die Schmerzen nicht ernst genommen wurden. Das Vertrauen in die Kompetenz der Fachpersonen wurde maßgeblich durch die folgenden Faktoren beeinflusst:

  • Präsenz von bekannten Fachpersonen
  • Schnelles Handeln
  • Klare Erklärungen
  • Interesse am Wohlbefinden
  • Kontinuierliche Betreuung
  • Reibungslose Zusammenarbeit zwischen den Fachpersonen.

Präsenz zeigen

Die Anwesenheit von Fachpersonen wurde insbesondere dann geschätzt, wenn sie emotionale Unterstützung boten und die Ambulanz zeitnah vor Ort war. Die Betroffenen bewerten Abwesenheit in den meisten Fällen negativ, da sie sich allein gelassen fühlten. Vereinzelt sahen sie die Zeit in Abwesenheit der Fachpersonals als Möglichkeit, das Erlebte zu verarbeiten.

Kommunikation, mit und ohne Worte

Nonverbale und verbale Kommunikation wurden unterschiedlich wahrgenommen. Schockierte Gesichtsausdrücke und abweisende Haltungen wurden negativ, Interesse und klare Informationen positiv bewertet. Einige gaben an, durch eine Vielzahl an Fragen überfordert gewesen zu sein. Manche bemängelten, dass in stressigen Situationen eine unzureichende Kommunikation stattgefunden habe. Auch Fehlinformationen und falsche Versprechen kritisierten sie.

Über Schroffheit und das Phänomen des »Medical Gaslighting«, bei dem Symptome von medizinischen Fachpersonen heruntergespielt werden (Ohl, 2023), berichtete nahezu die Hälfte der MNMP.

Interventionen

Als besonders positiv wurden unterstützende Interventionen bewertet, zu denen beispielsweise die Hilfe beim Milchpumpen oder bei der Körperhygiene zählte. Als belastend wurden Blutdruckmessungen, Magnesiuminfusionen, Ultraschallkontrollen bei Oberbauchschmerzen, das Legen von Venenzugängen sowie Vorbereitungen für Notsectiones empfunden. Auch grelle Lichter, Kälte und laute Geräte im Operationssaal wurden als negativ bewertet.

Einige berichteten über traumatische Erlebnisse wie das Aufwachen mit einem Tubus im Rachen. Manche empfanden Hysterektomien, Dialysen und Bluttransfusionen als beängstigend. Zudem kritisierten einige das Fehlen von Intimitätsschutz durch die Fachpersonen.

» Nach Notfalleingriffen sind die Förderung der Mobilität sowie die Bindung zwischen der Betroffenen und ihrem Neugeborenem entscheidend. «

Ressourcen nutzen

Zum Thema Ressourcen während eines MNM wurden sowohl unterstützende als auch fehlende Ressourcen berücksichtigt. Die MNMP benannten verschiedene Aspekte als unterstützend, beispielsweise die Möglichkeit zur Körperpflege. Die Unterstützung durch nahestehende Personen erachteten sie als wertvoll. Als Maßnahmen zur allgemeinen Verbesserung des Wohlergehens nannten sie das gemütliche Einrichten des Zimmers sowie Spaziergänge.

Sie schätzten Familienzimmer auf der Wochenbettstation, da dies einen geschützten Raum für die Verarbeitung des Erlebten in einer privaten Atmosphäre bot. Kontakt zu Freund:innen, Familie und Haustieren nahmen sie als beruhigend wahr. Die Anwesenheit von Begleitpersonen bewerteten sie positiv. Dabei hoben sie deren Rolle als Ruhepol, Vertreter:in ihrer Interessen und Informationsübermittelnde hervor. Den Austausch mit Personen, die ähnliche Erfahrungen gemacht hatten, empfanden sie als hilfreich.

Die Bindung zu ihrem Neugeborenem durch Hautkontakt nahmen sie als unterstützende Maßnahme wahr. Überwachungskameras in den Inkubatoren ermöglichten es, das Neugeborene auch bei körperlicher Distanz visuell zu überwachen. Schnuppertücher, die den Geruch der Mutter auf das Neugeborene übertragen, um diesem ein Gefühl der Geborgenheit zu vermitteln, bewerten die Mütter als positive Maßnahme. Fotos und Videos halfen ihnen als Erinnerungsmaterial. Für einige MNMP stellte der Glaube eine bedeutsame Ressource dar.

Des Weiteren wurden fehlende Ressourcen thematisiert: Als besonders belastend nannten die MNMP die Trennung von ihrem Neugeborenen, ebenso wie die Unwissenheit über dessen Zustand. Eine längere Trennung und eine daraus resultierende verzögerte Bindung nahmen mehrere als negativ wahr. Einige MNMP fühlten sich während hektischen Situationen allein gelassen und vermissten ihre Begleitpersonen. Einige bemängelten fehlendes Wissen über Krankheiten wie Sepsis und Präeklampsie. Die Abwesenheit von Familie und Begleitpersonen wurde stets als belastend empfunden.

Für die Praxis

Die folgenden Praxisempfehlungen wurden für Hebammen und andere Fachpersonen definiert:

  • Schwangere sollten über die häufigsten Gefahren informiert werden, wobei eine Verängstigung zu vermeiden ist. Zudem ist es erforderlich, dass sie über Risiken und die Notwendigkeit medizinischer Konsultationen in Kenntnis gesetzt werden. Eine frühzeitige Aufklärung sowie eine transparente Kommunikation im Falle eines Notfalls sind entscheidend, um Ängste zu reduzieren und potenziell traumatische Erfahrungen zu minimieren.
  • Es ist empfehlenswert, hektische Umgebungen zu vermeiden, um eine klare Informationsübermittlung zu gewährleisten.
  • Die Anwesenheit der Begleitperson sollte zu jedem Zeitpunkt ermöglicht werden. In Abwesenheit der Begleitperson obliegt es einer Fachperson, die Interessen der Materinal Near Miss Person (MNMP) zu vertreten, sich für die Betroffenen einzusetzen und sie als zentrale Entscheidungsträger:innen zu unterstützen.
  • In lebensbedrohlichen Situationen sowie bei Anzeichen von Angst ist eine empathische sowie engere Betreuung von essenzieller Bedeutung.
  • Es sollte das Ziel sein, eine auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Schmerztherapie zu etablieren.
  • Fachpersonen sollen eine inter­professionelle Zusammenarbeit fördern.
  • Es ist wichtig, die Intimsphäre der Betroffenen zu wahren und falsche Versprechen sowie Fehlinformationen zu vermeiden.
  • Nach Notfalleingriffen sind die Förderung der Mobilität sowie die Bindung zwischen MNMP und Neugeborenem entscheidend. Die Bindung kann durch verschiedene Maßnahmen unterstützt werden, darunter körperlicher Kontakt, Bilder, Videos und Schnuppertücher.
  • Es ist empfehlenswert, die Förderung des Stillens und Abpumpens an die jeweilige Situation anzupassen.
  • Darüber hinaus sollten Angebote wie die Kontaktaufnahme mit anderen Betroffenen sowie eine psychologische und/oder seelsorgerische Betreuung bereitgestellt werden.

Fazit

MNMP sind großen Belastungen ausgesetzt und müssen sich vielen Herausforderungen stellen. Die Ergebnisse der Bachelorarbeit zeigen, dass das Erleben während des MNM-Vorfalls bis zum Spitalaustritt vielfältig und komplex ist. Die Ergebnisse können dazu beitragen, Hebammen und weitere Fachpersonen für die Bedürfnisse von Betroffenen zu sensibilisieren.

Wenn Leben schenken beinah Leben nimmt, können Fachpersonen die Betroffenen nicht von der ganzen Belastung befreien, aber sie können Unterstützung bieten, um die Last zu reduzieren und Herausforderungen zu meistern.

Zitiervorlage
Balli, L. et al. (2025). Wenn Leben schenken beinah Leben nimmt. Deutsche Hebammen Zeitschrift, 77 (6), 50–53.
Literatur
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