
Hydatiforme Mole unter dem Lichtmikroskop: Der Überbegriff umfasst die Partialmole und die Blasenmole.
Abbildung: © Dr_Microbe/stock.adobe.com
Bei einer spontanen Fehlgeburt braucht es zur Diagnostik der Plazenta fundiertes Wissen, um die möglichen Ursachen für den Schwangerschaftsverlust zu ermitteln. Die kürzlich erschienene S2k-Leitlinie »Früher Schwangerschaftsverlust im 1. Trimenon« gibt Hinweise, welches Gewebe in die Diagnose eingebunden werden sollte und welche Pathologien sich daraus ermitteln lassen.
Die Entwicklung der Plazenta beginnt mit der Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut. Dazu differenzieren sich sehr früh die Blastozysten-Zellen in den Embryoblast, aus dem sich der Embryo entwickelt, sowie in den Trophoblast, aus dem die Plazenta entsteht. Im Trophoblastgewebe bilden sich im Weiteren Aussparungen, die Lakunen, aus denen später das von mütterlichem Blut durchströmte Intervillosum entsteht. Bereits ab dem 13.–15. Tag post conceptionem sind Zotten nachweisbar, die zusammen mit der Dezidua, umgewandelten Zellen der Gebärmutterschleimhaut, die embryonale Plazenta bilden.
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