Abbildung 1: Pierre-Robin-Sequenz Fotos: Dr. Gül Schmidt/Charité Berlin

Kinder mit der Pierre-Robin-Sequenz (PRS) fallen vor allem durch ihren zu kleinen Unterkiefer mit zurückliegendem Kinn auf, was ihnen ein typisches »Vogelgesicht« verleiht. Sie leiden unter massiven Atemproblemen und Trinkstörungen. Die Berliner Charité, Campus Virchow Klinikum, gehört zu den wenigen Zentren, die den Säuglingen von Anfang an mit nicht-invasiven Therapien und sofortiger Wirkung helfen können.

Die Pierre-Robin-Sequenz (PRS) wurde nach ihrem Erstbeschreiber benannt, dem Pariser Zahnarzt Pierre Robin (1867–1950). Die angeborene Fehlbildung beinhaltet das gemeinsame Auftreten von einem kleinen zurückliegenden Unterkiefer (mandibulärer Mikrognathia – mandibulär: auf den Unterkiefer bezogen, Mikrognathia: Hypoplasie des Kiefers), zurückfallender Zunge (Glossoptosis) und Verlegung der oberen Atemwege. Dies kann bei Neugeborenen zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. Charakteristisch ist das sogenannte »Vogelgesicht« durch einen zu kleinen Unterkiefer (siehe Abbildung 1). Ein zusätzlicher, aber nicht zwingender Bestandteil ist die

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