Kurkuma wird von Schwangeren gerne bei Magenproblemen, Übelkeit und Erbrechen, zur Entspannung und Förderung der allgemeinen Gesundheit angewendet. Doch Wechselwirkungen beispielsweise mit Metformin sind zu beachten. Foto: © sommai/stock.adobe.com

Zur Komplementär- und Alternativmedizin liegen weltweit nur wenige robuste Daten vor, jedoch ermöglichen einzelne Studien Einblicke. So zeigt eine aktuelle Querschnittsstudie aus Indien den Einfluss von Naturheilmitteln auf schwangere Frauen an einem indonesischen Krankenhaus in Makassar.

Eingeschlossen wurden 560 Schwangere, die zwischen August und November 2023 zur Nutzung und Einstellung gegenüber komplementär- und alternativmedizinischen Behandlungen während der Schwangerschaft befragt wurden. Anschließend wurden mögliche Wechselwirkungen zwischen Heilpflanzen und Medikamenten anhand des indonesischen Arzneimittelkompendiums und einer internationalen Datenbank überprüft.

Mehr als die Hälfte der befragten Frauen (52,3 %) verwendeten komplementär- und alternativmedizinische Methoden während der Schwangerschaft. Faktoren wie Bildung, frühere Erfahrungen sowie der Einfluss von Familie und Freunden spielten eine Rolle. 56,3 % dieser Frauen schätzten die Alternativen als sicherer und effektiver ein als schulmedizinische Methoden. Am häufigsten wurden pflanzliche Heilmittel zur Behandlung von Schwangerschaftsbeschwerden sowie zur allgemeinen Stärkung und Entspannung verwendet. Hinzu kamen Schwangerenyoga sowie Musiktherapie. Die häufigsten behandelten Schwangerschaftsbeschwerden waren Übelkeit und Erbrechen, Magenbeschwerden sowie leichte Infekte.

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