
Öffnung, Bewusstwerdung, Entspannung – Schwangere kommen durch Yoga oftmals zu sich selbst und entwickeln ein Gefühl für die eigenen Ressourcen. Foto: © imago/chromorange
Die Schwerpunkte des Yogaunterrichts für Schwangere orientieren sich an deren Bedürfnissen und eventuellen Beschwerden, ohne die Vorbereitung auf das Geburtsereignis aus den Augen zu verlieren. Die werdenden Mütter stärken damit ihre Selbstkompetenz über die Zeit der Geburt und des Wochenbettes hinaus.
Der Begriff „Yoga“ entstammt dem Sanskrit, einer klassischen altindischen Sprache, und lässt sich zurückführen auf yuga „Joch“, beziehungsweise yuj „anspannen, zusammenbinden“. Das Joch veranschaulicht bildlich zwei wichtige Yogaaspekte, die Vereinigung von Körper, Geist und Atem und die hierdurch mögliche Kontrolle über sie.
Yoga ist keine Religion und keine Gymnastik. Yoga ist ein indisches Philosophiesystem, aber keine „Wissenschaft“ im strengen (westlichen) Sinn.
Es handelt sich vielmehr um eine praktische Methode und lebendige Übungsweise, die auf Erfahrungswissen basiert, sich über etwa drei Jahrtausende hinweg im indischen Kulturraum entwickelt hat und von Generation zu Generation weitergegeben wird. Ein Übungsweg, der das körperliche, seelische, geistige und spirituelle Wohlbefinden und die persönliche Selbsterkenntnis entwickelt. Im Sinne des klassischen Yoga gelten die Förderung von Gesundheit, Beweglichkeit, (Selbst)-Wahrnehmung, Konzentrationsfähigkeit und Ausgeglichenheit nur als hilfreiche Voraussetzungen und Nebenprodukte auf dem Yogaweg. Es gibt eine Vielzahl von Yogarichtungen mit unterschiedlichen Übungs- und Meditationstechniken. Auch wenn sie die Schwerpunkte unterschiedlich setzen, so beschäftigen sich doch alle mit dem Menschen in seiner Einheit.
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