
Bei Schwangeren sollte die Förderung einer optimalen Gewichtszunahme von Beginn an ein fester Bestandteil der Hebammenberatung sein. Foto: © JackF/stock.adobe.com
In der Beratung von Schwangeren sind Fragen und Empfehlungen zu Gewicht, Ernährung oder Bewegung mitunter heikel, aber unumgänglich. Denn ein hohes Gewicht vor oder zu Beginn der Schwangerschaft sowie eine übermäßige Gewichtszunahme in der Schwangerschaft stehen im Zusammenhang mit erhöhter Blutglukosekonzentrationen bei Mutter und Kind und letztlich mit hohem Geburtsgewicht. Die Prävention von Makrosomie sollte individuelle Risikofaktoren berücksichtigen.
Die präpartale Diagnose einer Makrosomie richtet sich meistens nach dem sonografisch geschätzten Geburtsgewicht. Diese Schätzung ist oft ungenau, die Ungenauigkeit steigt mit zunehmendem Kindsgewicht. Bei unkomplizierten Schwangerschaften werden im Ultraschall zwischen 15 und 79 % der Kinder mit einem Geburtsgewicht > 4 kg erkannt (Araujo Júnior et al., 2017). Messungenauigkeiten scheinen einen größeren Einfluss auf die Sectiorate zu haben als das Geburtsgewicht selbst (Pretscher et al., 2022).
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