Entwicklungsministerin Svenja Schulze kritisiert aus Anlass des Weltfrauentages am 8. März Rückschritte bei den Rechten von Frauen und Mädchen und ruft zu Standhaftigkeit auf. »Frauen und Mädchen haben heute keinen Grund zu feiern, stattdessen müssen sie kämpfen. Denn die Angriffe auf die Rechte von Frauen haben weltweit zugenommen, genau wie frauenfeindliche Propaganda und Politik«, erklärte die SPD-Politikerin in Berlin. Auch die Finanzierung internationaler Projekte zur Stärkung von Frauen und Mädchen werde drastisch zurückgefahren, erklärte Schulze. Das sei brandgefährlich.
»Wenn Mädchen nicht in die Schule gehen können, schadet das der Entwicklung ganzer Gesellschaften. Wenn sie nicht lernen, wie sie verhüten können, dann kommt es zu mehr ungewollten Schwangerschaften und zu höherer Müttersterblichkeit«, so Schulze. Wenn durch Zwangsheirat die Kindheit genommen werde, fehlten die Chancen für Entwicklung und ein Leben in Würde.
Dass immer weniger Programme und Institutionen, die Frauen unterstützen und schützen, finanziert werden, liege auch an Entscheidungen der neuen US-Regierung, so Schulze. Die US-Regierung habe deutlich gemacht, dass Finanzierungen für Frauenstärkung, Aufklärungsprogramme und Gesundheitsdienstleistungen grundsätzlich zurückgefahren werden sollten.
Quelle: dpa, 8.3.2025 · DHZ