Was bieten die Neuen Medien werdenden Eltern an Informationen und Austausch für diese besondere Zeit? Wo gibt es Verknüpfungspunkte mit der Geburtsvorbereitung in Gruppen? Foto: © imago/McPhoto

Werdende Eltern holen sich heute viele Informationen in den Neuen Medien. Was sie im Geburtsvorbereitungskurs lernen, lesen viele anschließend im Internet nach. Wie lassen sich die Informationen aus virtueller Welt und Life-Kurs sinnvoll verbinden? Welche Internetforen oder Filme sind empfehlenswert?

Die sogenannten Neuen Medien bieten heute eine Fülle an Informationen für werdende Eltern rund um das Thema Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft. Sie bergen aber auch die Gefahr von Fehlinformationen und Verwirrung. Von Neuen Medien sprechen wir heute, wenn wir elektronische, digitale und interaktive Medien im Zusammenhang mit Multimedia und Netzpublikationen meinen, also beispielsweise das Internet mit all seinen Angeboten wie professionelle oder private Homepages, Internetforen, Facebook oder Youtube, aber auch E-Mails, WhatsApp oder DVDs und Blueray-CDs. Angesichts dieser Möglichkeiten stellen sich einige Fragen: Wie kann Geburtsvorbereitung von Hebammen heute werdenden Eltern Klarheit bringen? Lassen sich diese neuen Möglichkeiten ignorieren? Und kann die traditionelle Geburtsvorbereitung in Kursform hier ein fachlich fundiertes Gegengewicht anbieten? Denn nur letztere ermöglicht statt der Anonymität im Netz einen Austausch im persönlichen Kontakt und umfasst mehr oder weniger intensive Körperarbeit. Oder sollten Hebammen sich auf die Neuen Medien beziehen und diese vielleicht sogar kreativ nutzen?

Die wesentlichen Fragen

Zwei der wichtigsten Bereiche bei der Vorbereitung werdender Eltern sind zum einen allgemeine Informationen zum Geburtsvorgang und zum anderen die Frage, wie diese Geburt für jede einzelne Kursteilnehmerin verlaufen wird, wie sie diese erleben und bewältigen kann. In der Mind-Map, einer von Tony Buzan geprägten kognitiven Technik zum Erschließen und visuellen Darstellen eines Themengebietes (siehe Abbildung ), steht „die” vor dem Wort Geburt in Anführungsstrichen, da es die eine Geburt nicht gibt, sondern jede Geburt einzigartig ist. Eine solche Mind-Map kann die Hebamme zur eigenen Kurskonzeption nutzen, indem sie sich einen Überblick über die möglichen Themen verschafft und dann eine Auswahl für ihre Geburtsvorbereitung trifft. Es wäre aber auch möglich, sie zusammen mit den TeilnehmerInnen eines Kurses zu entwickeln und gemeinsam zu klären, welche Bereiche behandelt werden sollten.

Das Allgemeine kann die Kurs leitende Hebamme sachlich und dem Interesse und Vermögen der Teilnehmerinnen entsprechend vermitteln. Für alles persönlich Bedeutungsvolle können eigentlich nur die werdenden Eltern ihre individuellen Antworten finden.

Angesichts der Fülle der Aspekte liegt die Frage nahe, wie tiefgreifend eine Geburtsvorbereitung in der Gruppe auf dieses Persönliche eingehen und bei den Entscheidungsfindungen der einzelnen TeilnehmerInnen behilflich sein kann. Das Potenzial der Gruppe liegt vor allem darin, Unsicherheiten zu konkretisieren, neue Denkimpulse zu geben und eine Vielfalt von unterschiedlichen Strategien kennenzulernen. Das Bedürfnis vieler werdender Eltern, sich zusätzlich auch außerhalb des Kurses Informationen und Austausch zu holen, ist daher verständlich und sinnvoll. Da nicht alle Quellen fachlich richtig oder positiv unterstützend sind, kann das Interesse der Kursleiterin an dem, was den KursteilnehmerInnen im Internet begegnet, helfen, Sinnvolles von Unsinnigem zu unterscheiden und Fehlinformationen richtig zu stellen.

Schwangere Frauen können ihrer Grundhaltung nach unterschiedlichen Typen zugeordnet werden. Sie zu kennen und zu differenzieren kann helfen, ihre spezifischen Fragen und Ängste zu verstehen und damit möglicherweise erfolgversprechendere Zugangswege zu entwickeln. Eine schwedisch-australische Studie von Helen M. Haines (2012) und ihren Kolleginnen identifizierte – stark vereinfachend – folgende Grundtypen von Schwangeren:

  1. “Die Selbstbestimmten” zeichnen sich aus durch eine klare Einstellung zur Geburt als einen natürlichen Prozess und geringe Ängste vor der Geburt.
  2. Die „Ich-nehme-es-wie-es-kommt”-Typen haben ebenfalls wenig Angst vor der Geburt, aber nur vage Vorstellungen davon, was sie sich für die Geburt wünschen.
  3. Die „Ängstlichen” haben deutliche Angst vor der Geburt, meist verbunden mit Sorgen über die eigene Fähigkeit, dem Wehenschmerz und Kontrollverlust begegnen zu können. Sie äußern vermehrt das Bedürfnis nach Sicherheit und zeigen weniger Interesse an Selbstbestimmung und einer natürlichen Geburt (Haines et al. 2012).

Die Schwangeren der dritten Gruppe dieser Studie, also die eher ängstlichen Frauen, hatten in der 18. bis 20. Schwangerschaftswoche häufiger den Wunsch nach einem Kaiserschnitt und empfanden ihre Schwangerschaft und später auch die ersten Wochen mit dem Kind häufiger als belastend als die Frauen der beiden zuversichtlichen Gruppen. Die „Ängstlichen” erlebten die Wehen als schmerzhafter, benötigten häufiger eine Periduralanästhesie und hatten mehr negative Geburtserlebnisse. Diese Gruppe wie auch die „Ich-nehme-es-wie-es-kommt”-Typen hatten zudem ein signifikant größeres Risiko für eine Wunschsectio als die Selbstbestimmten.

Angesichts der Heterogenität der KursteilnehmerInnen mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen nach Aufklärung ist es eine große Herausforderung für die Kursleiterin, das für alle richtige Maß an Information zu bieten. Dies wird vermutlich nicht immer möglich sein. Einen Ausweg bieten zusätzliche Einzeltermine als Beratung oder Hilfen bei Beschwerden für besonders ängstliche Frauen oder Paare, für Schwangere nach traumatischen Erfahrungen bei vorherigen Geburten, für werdende Eltern mit speziellen Fragestellungen (beispielsweise bei Verdacht auf ein krankes Kind oder wenn eine schwere Vorerkrankung der Mutter vorliegt) oder einfach mit besonders hohem Informationsbedarf, der den Rahmen der Gruppenarbeit sprengen würde.

Da die persönliche Beratung der Hebamme aber nur in sehr geringem Maße finanziell von den Krankenkassen abgedeckt ist, können bei einem hohen Informationsbedarf gezielt andere Medien genutzt werden, um das Gespräch vorzubereiten, Paaren neue Strategien und Wege zu eröffnen oder sie in ihren Entscheidungen zu unterstützen. Dazu zählt neben den üblichen Quellen, wie Broschüren oder Büchern, auch das Internet. Geeignete Internetseiten, insbesondere Filme, Reportagen und Dokumentationen aus Fernsehen und Internet oder auf DVD haben zudem das Potenzial, die emotionale Seite bestimmter Fragestellungen anzusprechen.

Interessant wäre die Frage, ob das Medienverhalten der Eltern in einem Kontext mit den Ängsten steht, ob es hier Korrelationen gibt.

Möglichkeiten der Neuen Medien

Durch den breiten Zugang zum Internet und das Entstehen zahlreicher professioneller oder Laien-Homepages, Youtube, Facebookseiten oder Internetforen haben werdende Eltern heute umfangreiche Möglichkeiten, sich über beinahe alle Fragen rund um die Geburt mehr oder weniger fundiert zu informieren und auszutauschen. Was bieten diese Neuen Medien den werdenden Eltern tatsächlich? Wo gibt es Verknüpfungspunkte oder Konflikte mit den Zielen der persönlichen Geburtsvorbereitung in Gruppen?

Fernsehserien über echte Geburten wie „Schnulleralarm”, die auf RTL II in den Jahren 2001 bis 2003 ausgestrahlt wurde, haben Live-Mitschnitte dieses überaus intimen Lebensvorganges für eine breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Viele Hebammen haben das damals schon sehr kritisch betrachtet und diskutiert. Aktuell wird in den USA vom Sender „Lifetime” eine neue Serie „Born in the Wild” produziert. Hier wird die Gebärende in freier Natur ohne die Begleitung von Hebamme oder ärztlichen GeburtshelferInnen gezeigt. Die Sendung wolle vor allem Frauen ansprechen, die bei Geburten im Krankenhaus schlechte Erfahrungen gemacht haben, heißt es in einem Artikel in der Tageszeitung Die Welt vom 18. Juni 2014. Diese Frauen wären wohl in einem Geburtsvorbereitungskurs, der ihnen fachliche Informationen und Unterstützung bei der Planung einer Geburt nach ihren Wünschen gibt, besser aufgehoben als in den Klauen der Medienindustrie.

Gleichzeitig erleben Hebammen heute, dass manche ihrer KursteilnehmerInnen Kommunikationsmöglichkeiten wie WhatsApp nutzen, um jede Kleinigkeit über ihre Schwangerschaft und sogar intimste Informationen oder gar Fotos von der laufenden Geburt untereinander zu versenden, ohne sich darüber Gedanken zu machen, wo diese in einem solchen kaum geschützten Netzwerk P landen könnten. So manche Hebamme, die WhatsApp oder Twitter eigentlich für Kurzmitteilungen an die Geburtsvorbereitungsgruppe hatte nutzen wollen, hat sich recht bald wieder davon verabschiedet, weil sie regelrecht „zugemüllt” wurde mit derlei Nachrichten. Für die KursteilnehmerInnen untereinander können diese Kommunikationskanäle jedoch zu wichtigen Unterstützungsnetzwerken werden. Sie ermöglichen es vor allem nach der Geburt, Kontakt zu halten und die Erfahrungen als neue Eltern auszutauschen. Die Sorge mancher Hebammen, dass das Kind dabei zu kurz kommt, wird von den Kolleginnen unterschiedlich beurteilt. Die meisten sind sich aber einig, dass es die Mütter gerade in den ersten Monaten entlastet und etwas aus ihrer Einsamkeit erlöst – und damit letztlich auch für das Kind gut ist.

Eine schwedische Studie der Hebamme Margarete Larsson (2009) mit 182 Schwangeren ab der 32. Schwangerschaftswoche bestätigt, dass ein sehr hoher Prozentsatz (84 Prozent) der befragten Frauen das Internet genutzt hatte, am häufigsten zu Fragen bezüglich der frühen Schwangerschaft. Diese Frauen zeigten einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet, indem sie die Informationen auf Übereinstimmung mit anderen prüften und auf Referenzen achteten. Nur knapp ein Drittel (30 Prozent) der Frauen diskutierten die Erkenntnisse mit ihren Hebammen. Aber 55 Prozent recherchierten im Internet die Themen nach, die die Hebamme angesprochen hatte.

Eine weitere Studie mit 613 Frauen aus 24 Ländern bestätigt, dass die Rückversicherung durch das Internet zu Themen, die Hebammen und GynäkologInnen bereits angesprochen hatten, heute Normalität ist und deutlich zur Entscheidungsfindung beiträgt (Lagan, Sinclair & Kernohan 2010). Nutzerinnen unterscheiden dabei zwischen sachlichen Informationen und emotionalen, die sich eher um die körperlichen und seelischen Erfahrungen drehen (Lowe et al. 2009).

Ein Vorteil des Internets ist, dass es auch zu sehr seltenen Fragestellungen Informationen liefern kann und jederzeit zur Verfügung steht (Lasker et al. 2005). Es verschafft Laien außerdem Zugang zu den gleichen Informationen, die auch ihre professionellen BegleiterInnen nutzen (Hardey 1999).

In Australien fanden Heather A. Grimes et al. (2014) beruhigender Weise heraus, dass Bücher und die Beratung der Hebamme weiterhin wichtige Informationsquellen bleiben. Hier zeigte sich erstaunlicherweise auch, dass Kurse die am wenigsten genutzten Informationsquellen darstellten. Dies sollte uns dazu anregen darüber nachzudenken, wie die 14 Zeitstunden der Geburtsvorbereitung am sinnvollsten genutzt werden können.

Mehr positive Beispiele

Wichtige Informationen erkennt das menschliche Gehirn daran, dass sie mit starken Emotionen eingefärbt sind – und genau dieses Potenzial haben die Neuen Medien. Ein Kurzvortrag über das Wesen von Wehen oder darüber, wie hilfreich die Nähe und Zuwendung des Partners oder der Partnerin für die Gebärende sein können, berührt eher die kognitive Ebene. Sehen Paare in einem Film, wie eine Frau Wehen verarbeitet, sich der Geburt hingibt und dabei kontinuierlich von liebevollen Menschen begleitet wird, fühlen sie mit und es entstehen innere Bilder und Gefühle über das Wesen von Geburt und Geburtsbegleitung. In diesem Sinne können Hebammen ausgewählte Filme zeigen oder Links zu Filmen im Internet weitergeben, wie den Laien-Film „The home water birth of our Rainbow Baby on July 17, 2013″ (siehe Links). Ein anschließender Austausch im Kurs darüber, was die werdenden Eltern angesprochen hat und welche Fragen oder Widersprüche dabei aufgetaucht sind, kann einen Kurs sehr bereichern. Hierbei kann ein Raum geboten werden, über die eigenen Ideen und Wünsche für die Geburt zu sprechen, denn in Anlehnung oder Abgrenzung zum Gesehenen können die KursteilnehmerInnen ihren eigenen Vorstellungen auf die Spur kommen. Indem die Hebamme diese Gespräche im Kurs aufmerksam begleitet und moderiert, leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Vorbereitung auf den komplexen und höchst individuellen Lebensprozess des Gebärens. Mit einer klareren Vorstellung davon, was werdenden Müttern und Vätern wichtig ist für das eigene Geburtserlebnis, können diese wirksamer für ihre Bedürfnisse und Wünsche eintreten. So können positive Beispiele werdende Eltern manchmal mehr in ihrem individuellen Weg unterstützen als sachlich korrekte Antworten.

Für Eltern, die eher zu der Gruppe der „Selbstbestimmten” gehören und immer noch Bücher aus Papier lesen, hat Bettina Ullmann ein sehr fundiertes Buch geschrieben, dass auch zahlreiche Eltern zu Wort kommen lässt: „Einfach gebären”. Die Autorin ist selbst keine Geburtshelferin, hat aber drei Kinder mit unterschiedlichsten Geburtserfahrungen bekommen. Ihr Buch bietet werdenden Eltern gut verständliche und oft kritische Informationen rund um die Geburt. Es hat bisher leider nicht die Beachtung als eine Stimme der Eltern erhalten, die es verdient.

Links

Einige Beispiele aus den Neuen Medien seien an dieser Stelle angeführt, die den KursteilnehmerInnen als sinnvoll und unterstützend vorgeschlagen werden können:

  • Eine Homepage, die fachlich äußerst fundiert beinahe jede Frage werdender oder frischer Eltern beantwortet – und dies auch über eine Facebookseite: www.rund-ums-baby.de.
  • Etwas intellektueller zeigt sich die seit mehr als zehn Jahren existierende und mehrfach ausgezeichnete Homepage „Geburtskanal”, die den Kontakt zwischen Ratsuchenden und Fachleuten fördern möchte: www.geburtskanal.de.
  • Die Hebamme Jana Friedrich aus Berlin hat einen Hebammenblog kreiert, der fachlich fundiertes Wissen und praktische Tipps für werdende Eltern im Internet zur Verfügung stellt, der aber auch beispielsweise Informationen über aktuelle Proteste zur momentanen Hebammenkrise in Deutschland enthält: www.hebammenblog.de.
  • Das Institut der privaten und gemeinnützigen Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) bietet auf seinen Seiten evidenzbasierte Informationen, unter anderem über Schwangerschaft und Geburt: www.gesundheitsinformation.de/schwangerschaft-und-geburt.2686.de.html.
  • Für lesefreudige Menschen bietet die Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung einen großen Schatz an sachlichen Informationen rund um das Thema Elternwerden. Einzelne Überschriften wie „Kindliche Herzfehler durch Rauchen in der Schwangerschaft” sind allerdings wenig ansprechend für die werdenden Eltern. www.familienplanung.de
  •  Wenn Schwangere ihren Tabak- oder Alkoholkonsum reduzieren möchten, kann folgende Seite hilfreich sein: www.iris-plattform.de
    Die Teilnahme an dem interaktiven dreimonatigen Programm ist anonym und kostenlos. Interaktive Onlineübungen laden dazu ein, sich mit den individuellen Bedürfnissen und Lösungsstrategien auseinanderzusetzen. Jede Teilnehmerin, die bis Oktober 2014 an dem Programm teilgenommen hat, erhält nach Beantwortung der Nachbefragung einen 20-Euro-Gutschein.
  • Wie eine Familie sich auf die Ankunft eines neuen Babys vorbereitet und es schließlich in einer harmonischen und sehr unterstützenden Atmosphäre zur Welt kommt, können werdende Eltern sich zum Beispiel in diesem Film anschauen: „The home water birth of our Rainbow Baby on July 17, 2013″. Nicht nur für Hausgeburtsinteressierte geeignet: www.youtube.com/watch.
  • In „Hypnobabies Home Water Birth” sind in knapp zehn Minuten viele ausdrucksstarke Fotos und Filmsequenzen über eine Schwangere und Erstgebärende zu sehen, die – liebevoll begleitet von ihrem Partner  – in einem friedlichen Geburtsprozess ihre Tochter empfängt: www.youtube.com/watch.
  • Diverse besonders schöne und respektvolle Bilder vom Gebären finden sich auf birthphotographers.com. Vielleicht könnten die TeilnehmerInnen des Geburtsvorbereitungskurses ein Lieblingsbild auswählen und erzählen, mailen, schreiben oder posten, warum sie das Bild besonders mögen? Daraus könnten spannende Gespräche entstehen über die Gefühle frischer Mütter und Väter.
  • Ist eine spontane Geburt nach einem Kaiserschnitt möglich? In einem Film des ZDF erzählt ein Paar, wie es sich beim zweiten Kind und trotz Diabetes in Absprache mit der betreuenden Klinik für eine natürliche Geburt entschied: „Volle Kanne”, ZDF vom 27.12.2013 (unter dem Reiter „Video”) www.zdf.de/volle-kanne/natuerliche-geburt-nach-kaiserschnitt-30865592.html.
  • Manchmal kann der Kaiserschnitt nicht vermieden werden, aber dieser Film zeigt, wie zauberhaft es ist, wenn Mutter und Kind gleich nach der Geburt noch im Operationssaal Trost im engen Kontakt miteinander finden: www.youtube.com/watch.
  • Von der AIMS Ireland (Association for Improvements for the Maternity Services – Ireland) gibt es zehn Tipps zum Vaterwerden – leider in Englisch, aber sehr nützlich und praktikabel! Mit wunderschönen Fotos von Vätern und ihren Neugeborenen: aimsireland.ie/becoming-a-dad-10-tips-for-birth/.
  • Einer von diversen Blogs für Väter ist dieser von Andreas Lorenz: papa-online.com/start/. Hier gibt es sogar praktische Hinweise zur Wiederbelebung eines erliegenden Intimlebens nach der Geburt: papa-online.com/sex-nach-der-geburt/.
  • Wie bringt man(n) ein verzweifeltes Kind in einer halben Minute zum Schlafen, wenn er es nicht mit ins Elternbett nehmen will? Hier ist die Antwort, die sämtliche Erklärungen über das Bedürfnis eines Säuglings nach Nähe erübrigt: „A vida de um Pai” – aus dem Portugiesischen über das Leben eines Vaters: www.facebook.com/photo.php. Dieser Kurzfilm von Laien bietet sicherlich einen tollen Anlass für eine Diskussion darüber, wie, wann und wo Kinder und Eltern am besten schlafen können.
  • Hier erklärt die Fotografin Jean Bell, wie ihre eigenen schmerzhaften Erfahrungen mit der Veränderung ihres Körpers durch ihre Schwangerschaft sie zu einem außergewöhnlichen Buchprojekt führte: „A beautiful body project” www.abeautifulbodyproject.com/the_bodies_of_mothers.
  • Und wenn es mal wieder aufs Jahresende zugeht und einfach mal wirklich witzig sein soll: die Schweizer Handelskette Migros hat die Weihnachtsgeschichte in den Onlinewelten von Social Media äußerst Geist-reich neu erzählt: vimeo.com/82154406.

Alle Zugriffe vom 17.6.2014

Zitiervorlage
Franke T: Google in der Geburtsvorbereitung? DEUTSCHE HEBAMMEN ZEITSCHRIFT 2014. 66 (8): 14–18
Literatur
Grimes, H. A.; Forster, D. A.; Newton, M. S.: Sources of information used by women during pregnancy to meet their information needs. Midwifery. 30 (1), e26-e33 (2014)

Haines, H. M.; Rubertsson, C.; Pallant, J. F.; Hildingsson, I.: The influence of women’s fear, attitudes and beliefs of childbirth on mode and experience of birth. BMC Pregnancy and childbirth. 12(1), 55 (2012)

Hardey, M.: Doctor in the house: the internet as a source of lay health knowledge and the challenge to expertise. Sociology of Health and Illness. 21 (6) 820-835 (1999)

Lagan, B. M.; Sinclair, M.; Kernohan, W.: Internet Use in Pregnancy Informs Women’s Decision Making: A Web-Based Survey. Birth. 37 (2) 106–115 (2010)

Larsson, M.: A descriptive study of the use of the Internet by women seeking pregnancy-related information. Midwifery. 25(1) 14–20 (2009)

Lasker, J. N.; Sogolow, E. D.; Sharim, R. R.: The Role of an Online Community for People With a Rare Disease: Content Analysis of Messages Posted on a Primary Biliary Cirrhosis Mailinglist. Journal of Medical Internet Research. 7 (1) e10 (2005)

Lowe, P.; Powell, J.; Griffiths, F.; Thorogood, M.; Locock, L.: Making it all normal: The role of the Internet in problematic pregnancy. Qualitative health research. 19 (10): 1476–1484 (2009)

Ullmann, B.: „Einfach gebären”. Peritia Verlag. Hamburg (2010)

www.welt.de/vermischtes/article128844280/US-Sender-schickt-Frauen-zur-Geburt-in-die-Wildnis.html. Zugriff vom 18.6. (2014)

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