Rot ist die zentrale Farbe vom Maggie´s Center am Royal Marsden Hospital im Londoner Stadtteil Sutton. Die Fenster berücksichtigen jeden Sonnenstand. Foto: © www.maggies.org
Vor dem Haupteingang des Royal Marsden Hospitals in Sutton, am südlichen Stadtrand Londons, halten täglich viele der typischen roten Busse. Zu dem weltweit bekannten onkologischen Zentrum transportieren die Busse viele Hoffnungstragende. Viele Krebs-Patient:innen und ihre Angehörigen steigen vor dem farblich nüchternen Gebäude aus. Darunter Frauen mit Brustkrebs. Sie gehen zur Behandlung in die Frauenklinik im Westflügel – oder zum westlich davon gelegenen Park. Dort lockt ein ganz besonderer kleiner Gebäudekomplex aus vier Teilen.
Durch die Büsche wirkt es fast, als würden dort vier rote besonders hohe ein- und zweistöckige Busse oder Waggons in einem Halbkreis geparkt stehen, so als ob sie gestaffelt ineinandergeschoben wären. Die Außenwände erscheinen wie lackierte Metallpaneele mit großen Scheiben darin. Beim Nähertreten erkennt man aber, dass glasierte Terrakottafliesen in Karminrot und Koralle die vier Gebäudeteile ummanteln. Der Geniestreich gelang dem Designer Ab Rogers, der stets alles in kräftigen munteren Farben entwirft und oft ungewöhnliche Formen findet. Er achtete darauf, dass im Verlauf des Tages von überall Licht in die Fenster einfallen kann. Vorgabe an ihn war, dass der Bau auf keinen Fall an eine Fabrik erinnern, sondern eher einen rustikalen Charme haben sollte. Daher gibt es auch ein paar Unebenheiten in den Ziegeln.
Roger war die Ausstrahlung auffälliger Überschwänglichkeit wichtig, das Haus sollte wie das schlagende Herz des ganzen Komplexes wahrgenommen werden. Und ja, in diesem »Everyone´s Home of Cancer Care« sind wohl alle mit außergewöhnlich viel Herz dabei. Es ist das 2019 eröffnete Maggie´s Center at Royal Marsden, das Krebspatient:innen und ihren Familien kostenlos psychologische Unterstützung, Kurse und Aktivitäten sowie Rückzugsorte zur Erholung anbietet. Es gibt auch eine Bibliothek mit Büchern über Krebs.
Rogers meint: »Farbe, Akustik, die multisensualen Elemente können wirklich die Art und Weise beeinflussen, wie man denkt, atmet, schaut und sieht.« Über dem zentralen Atrium hängen stäbchenförmige Lampen, deren Enden von Rogers glasiert wurden, um den Farbtönen des Außenbereichs zu entsprechen. Ein Wohnzimmer mit Plüschsofas steht ganz im Zeichen der Farbe Grün: Dort liegt ein Teppich mit großen geometrischen Mustern.
Ein anderer Wohnraum ist in tiefem Violett gestrichen, mit rosa Sitzgelegenheiten und Werken der britischen Künstlerin Carol Robertson an der Wand. Eine Toilette leuchtet rosa, eine andere gelb. In Vitrinen sind kleine Skulpturen des Künstlers Eduardo Paolozzis mit kleinen, von Rogers gefertigten Skulpturen kombiniert. Ausgestellt sind auch dessen Zeichnungen und Modelle des Gebäudes.
Jeder Türknauf ist ein Unikat: Der eine ist ein kieselsteinförmiger Walnusskeil, der andere ein warmes Lederband. Die Wahl dieser Materialien hat an erster Stelle keine designtechnischen Gründe, sondern sie dienen dem Wohlbefinden der Krebspatient:innen, denn nach einer Chemotherapie reagieren deren Finger sehr empfindlich auf Berührung von etwas Kaltem.
Inzwischen kommen nicht nur Erkrankte, sondern aufgrund der Gestaltung auch jede Menge Designer:innen. Es ist eines der inzwischen berühmten Maggie´s Centers, die alle auf einem Klinikgelände stehen. 60 Krebszentren des National Health Service (NHS) gibt es im Vereinigten Königreich und 27 von ihnen beherbergen schon ein »Maggie´s«, wie sie kurz und liebevoll genannt werden. Außerdem steht bereits je eines in Hongkong, Tokio und Barcelona. Das erste all dieser Häuser öffnete 1996 in Edinburgh – ein Jahr nachdem der Maggie Keswick Jencks Cancer Caring Trust gegründet wurde und ein Jahr nachdem Maggie starb.
Maggie Keswick Jencks (1941–1995) war es, die die Idee zu diesen Einrichtungen hatte und mit ihrem Ehemann Charles Jencks (1939–2019) eine gemeinnützige Stiftung schuf. 2021 feierte diese ihr 25-jähriges Jubiläum. Anlass für die Stiftungsgründung war die eigene Erkrankung von Maggie Keswick Jencks. Im Alter von 47 Jahren erhielt die Schriftstellerin, Gärtnerin und Designerin die Diagnose Brustkrebs. Es folgten eine Mastektomie und Strahlentherapie, fünf Jahre später wurde bei ihr im Western General Hospital in Edinburgh ein Rezidiv entdeckt. Diese Nachricht mussten Maggie und ihr Mann, ein Architektur- und Kulturhistoriker sowie Landschaftsarchitekt, in einem fensterlosen Korridor des Krankenhauses verarbeiten, wo auch noch andere Patient:innen saßen. Sie waren erstaunt über den Mangel an psychologischer Unterstützung, Hilfen zum Wohlbefinden und praktischer Beratung.
Das Ehepaar diskutierte über die Notwendigkeit eines besseren Ortes für krebskranke Menschen, der sich außerhalb des Krankenhauses, aber in dessen Nähe befinden sollte. »Kein Patient sollte, egal wie freundlich und wie überarbeitet das Krankenhauspersonal auch sein mag, aufgefordert werden, ohne weitere Nachfragen auf dem Flur zu sitzen, nachdem er erfahren hat, dass er schätzungsweise noch drei bis vier Monate zu leben hat«, schrieb Maggie im Jahr 1995 (Keswick Jencks 1995). Nötig sei eine ruhige Oase, etwa in einem friedlichen Garten, wo man sich zurückziehen und Kraft schöpfen könne. Sie hatte bereits von einer ähnlich konzipierten Einrichtung in den USA erfahren.
Gemeinsam mit ihrem Mann entwarf sie in der Folge den Grundplan für solche Zentren. Einige ihrer Freund:innen aus der internationalen Architektur-Szene baten sie um Mitarbeit. Sie waren überzeugt davon, dass gute Gestaltung mit »gesunden« Materialien und energiesparenden Techniken, mit einer ruhigen und freundlichen Atmosphäre, Menschen helfen könne, sich besser zu fühlen. Außerdem sollten Patient:innen mit richtiger Information und Unterstützung aktiviert werden, um sich besser mit der Erkrankung zu arrangieren. Maggie wollte, dass nach einer Krebsdiagnose niemand aus Angst vor dem Tod die Lust am Leben verlieren muss.
Das erste Zentrum, an dem sie noch mitgestaltete, entstand auf dem Gelände des Western General Hospitals in Edinburgh, dort wo sie ihre Diagnose erhalten hatte. Das von dem Architekten Richard Murphy entworfene Gebäude wurde 1996 als Sanierung der alten Stallgebäude gebaut und verbindet traditionelles schottisches Mauerwerk mit viel Holz. Die vielen Fenster lassen Licht hinein. Es wurde ein gemütliches Gebäude, längst nicht so auffällig wie das von Rogers. Noch am Tag vor ihrem Tod studierte Maggie die Pläne dafür. »Sie war liebenswert, aufmerksam und eine warmherzige Frau«, so ihre langjährige onkologische Nurse Laura Lee.
Lee hatte sich seit rund 30 Jahren auf die Betreuung von Krebspatient:innen konzentriert, weil sie es schätzte, in langfristigen Beziehungen Menschen bei der komplizierten Behandlung zu unterstützen und zu begleiten. Sie unterstützte Maggie bei Behandlungsentscheidungen und bei der Suche nach alternativen Therapiemöglichkeiten. Schließlich arbeitete sie mit Maggie daran, gute Orte für Krebskranke zu finden. Sie zeigte dabei offenes Denken und Unternehmergeist.
Zunächst versuchte Lee in der Klinik selbst, bessere Räume in der Chemotherapie-Abteilung und eine bessere Interaktion und Kommunikation mit den Patient:innen zu schaffen. Sie besorgte gemütliche Möbel, die aus hygienischen Gründen eigentlich nicht erlaubt waren, und ein Musikgerät. Schließlich war sie maßgeblich daran beteiligt, das erste Maggie´s Center zu realisieren und wuchs automatisch in die Rolle der Geschäftsführerin der Stiftung hinein. Ohne Vorerfahrung in Sachen Häuserbau hatte sie nun Kontakt mit einigen international bekannten Architekt:innen und half einem Design-Centre nach dem anderen auf die Welt. Sie war es immerhin, die das beste Verständnis dafür hatte, wie Licht, Farbe und die Verbindung zur Natur für Patient:inenn hilfreich sein können. In diesen Jahren war sie auf vielen Veranstaltungen und hielt Vorträge zu Architektur, Design und Gartengestaltung sowie deren Bedeutung für Gesundheit und Wohlbefinden. 2019 wurde ihr für ihre Verdienste der Titel »honorary Damehood« verliehen. Sie hieß fortan Dame Laura Lee, betitelt als »Commander of the Order of the British Empire«.
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums betont sie: »In unseren Zentren gibt es keine Empfangstresen und keine Uhren; stattdessen haben wir bequeme Sofas und viel Zeit. Wir haben keine Schilder an den Wänden, unsere Mitarbeiter tragen keine Uniformen und wir achten auf die wichtigen kleinen Details, die den Menschen das Gefühl geben, zu Hause zu sein und geschätzt zu werden. Pflanzen, gepolsterte Kissen, bequeme Stühle, durchdachte Kunstwerke, frisches Obst und Möbel, in denen man sich bewegen kann, wie man möchte. Eine Küche im Herzen des Zentrums, ganz wie zu Hause, in der sie sich selbst eine Tasse Tee zubereiten können – eine kleine, aber wichtige Geste. Sie machen die schlimmste Zeit ihres Lebens durch und haben das Beste verdient.«
Lee und ihre Mitarbeiter:innen wenden sich an Architekt:innen, Landschafts- und Innenarchitekt:innen, von denen sie glauben, dass sie eine interessante und durchdachte Antwort auf ihre Aufgabenstellung haben werden. Sie schreiben ihnen nicht vor, wie die Häuser genau aussehen sollen, sondern nur, wie die Besucher:innen sich darin fühlen sollen: »warm and welcome«.
Die Zentren werden nicht zum Luxus geschaffen, sondern müssen die große Aufgabe erfüllen, dass Menschen gesünder werden. Die ungewöhnliche Architektur soll Interesse, Neugier und damit die Lebensgeister wecken. Lee: »Jedes Maggie‘s Center ist einzigartig, doch die gemeinsame Umgebung, die jedes Zentrum schafft, ist kein Zufall, sondern eine Antwort auf ein sorgfältig durchdachtes und anspruchsvolles architektonisches Briefing. Jede:r Architekt:in, mit dem/der wir zusammenarbeiten, erhält einen Brief, der dem von Maggie selbst erstellten Originalentwurf sehr nahekommt. Darin steht etwa, dass die Zentren originell und überraschend sein sollen, und sich doch verstehen sollen als ein Teil derselben Familie. Es sollen Orte sein, die ruhig, freundlich und einladend sind, voller Licht und Wärme. Sie haben einen Küchentisch als Herzstück, bieten Einblicke und Ausblicke in wundervolle Gärten und durchdachte Räume, in denen man sich zurückziehen kann, aber auch Orte, an denen man als Gruppe zusammenkommt.«
Maggie´s Dundee im Ninewells Hospital in Schottland war 2003 der erste Neubau für die Stiftung, entworfen vom US-amerikanischen Stararchitekten Frank Gehry. Das Haus steht auf einem Hügel über dem Fluss Tay und sieht aus wie ein Cottage am Meer, mit einem weißen Leuchtturm und einem gewellten Silberdach. Es ist einem traditionellen schottischen »But and Ben« nachempfunden, einem einfachen Gebäude, das nur aus zwei Räumen besteht: einem äußeren Raum (schottisch: bouten), wo sich die Küche befindet, und einem inneren Raum (genannt Ben), wo sich das Schlafzimmer befindet. Ruhe und Geborgenheit machen sich breit.
Der Garten, von der italienisch-britischen Landschaftsarchitektin Arabella Lenox-Boyd konzipiert, enthält einen Labyrinth-Entwurf nach dem Vorbild der Kathedrale von Chartres in Frankreich. Das Labyrinth ist eine Allegorie für das Leben: Es ist kein Irrgarten, es gibt keine Sackgassen, man muss nur darauf vertrauen, dass man einen Weg hindurch findet, auch wenn es sich oft so anfühlt, als würde man in die völlig falsche Richtung gehen (siehe Link).
Maggie’s Aberdeen wurde 2013 gebaut, nach einem Entwurf vom norwegischen Architekturbüro Snøhetta. Das geschwungene Gebäude soll seinen Besucher:innen ein Gefühl von Wärme, Sicherheit und Schutz geben. Es liegt wie ein großer Kieselstein auf dem Gras. Eine Gruppe von Buchen markiert den Haupteingang, auf der Rückseite stehen Kirschbäume und bieten bei gutem Wetter einen Zufluchtsort im Freien.
In der Mitte des Gebäudes haben die Architekt:innen einen Raum mit hoher Decke geschaffen, der sich beruhigend und friedlich anfühlt. »In einer Welt des architektonischen Kommerzialismus«, so Kjetil Thorsen von Snøhetta, »war es die sinnvollste Aufgabe, Lösungen für Räume, Materialien und Landschaften im Dienst psychologischer und emotionaler Heilungsprozesse zu suchen.«
Das 2011 am Nottingham City Hospital errichtete Maggie´s Nottingham vom Architekten Piers Gogh scheint fast zwischen den Bäumen zu schweben. Das runde Baumhaus ist mit Sherwood-grünen Keramikfliesen verkleidet – in Anspielung auf den grünen Sherwood Forest bei Nottingham, der durch Robin Hood bekannt ist. Architekt Gogh sagt: »Zu Beginn des Nottingham-Projekts hatte ich das Bild eines kreisrunden ›Mondtor‹-Fensters aus Maggies Buch über chinesische Gärten im Kopf. Es wurde irgendwie in ein ovales Gebäude umgewandelt.«
Ein weiterer namhafter Architekt in der Maggie´s-Reihe ist Alex de Rijke, ein Verfechter des Lernens durch Experimentieren und Gestalten sowie Dozent an verschiedenen Ausbildungseinrichtungen für Architektur, darunter die Architectural Association School of Architecture in London und die Düsseldorfer Schule für Architektur. Er sprach am 11. November 2021 auf der Online-Veranstaltung »Cancer, Architecture and Hope« zum 25-jährigen Jubiläum von Maggie`s, die in Zusammenarbeit mit SALUS Global Knowledge Exchange, einer globalen Plattform für den Austausch von Wissen darüber, wie Design für Gesundheit eingesetzt werden kann, organisiert und vom Bauunternehmer Sir Robert McAlpine unterstützt wurde (siehe Link).
Dabei stellte er das von ihm entworfene Maggie´s Oldham vor, das 2017 gebaut wurde. Es ist das weltweit erste Gebäude aus Laubholz. Verwendet wurde das lebhafte Holz des Tulpenbaums, das eine sehr warme Atmosphäre ausstrahlt. De Rijke achtete darauf, dass auch die Türgriffe aus Holz sind. Er betonte, dass sich Krebspatient:innen ständig in Zonen des Wartens befinden, so müssten diese Räume, in denen man auf Diagnosen, Behandlungen, Besuche und letztlich auf den Tod wartet, gelungen in ihrer Gestaltung sein.
Die Online-Veranstaltung wurde gesendet aus dem »Barts«, wie das jüngste Maggie’s Centre auf dem Gelände von Londons St. Bartholomew’s genannt wird. Dort sprach auch Lily Jencks, die 1980 geborene Tochter von Maggie und Charles. Sie ist in die Fußstapfen ihrer Eltern getreten: Ansässig in London, gibt sie etwa bei der Architectural Association Kurse zum Thema »Architektur und Gestaltung von Gesundheitseinrichtungen«. Lily Jencks, die ihre Mutter im Alter von 15 Jahren verlor, sagt: »Krankenhäuser sind die Orte, an denen wir die tiefgreifendsten Veränderungen in unserem Leben erleben: Geburt, Tod, Krankheit und alles, was dazwischen liegt, und sie sind nicht immer so gestaltet, dass sie das berücksichtigen.« Die sorgfältige Gestaltung eines Gebäudes habe definitiv Auswirkungen auf das psychologische Wohlbefinden, angefangen bei der Organisation eines Gebäudes bis hin zu der Art und Weise, wie man sich dort bewege. »Auch Landschaften sind therapeutisch. Sie verbinden uns mit etwas, das über uns selbst hinausgeht, mit den Jahreszeiten, den Veränderungen des Lichts, den Pflanzen. All die Zyklen des Lebens.«
Lily Jencks entwarf 2013 die Gartenanlage vom Maggie´s am Tuen Mun Hospital in Hongkong, das ebenfalls vom Architekten Frank Gehry gestaltet wurde. Kleine Teiche und viele Steine gehören dazu, nach dem Vorbild traditioneller chinesischer Gärten, die viele kleine Bereiche schaffen – allerdings neu interpretiert. Inspirieren ließ sich Lily Jencks von einem Buch über chinesische Gärten, das ihre Mutter 1978 schrieb: »The Chinese Garden«. Maggie hatte eine Affinität zu China, wo sie ihre Jugend verbrachte, denn ihr Vater leitete dort ein Unternehmen.
Diese Tradition will die neu gegründete Jencks Foundation nun fortführen. Sie soll das Erbe von Charles Jencks pflegen und organisiert hier Ausstellungen, Vorträge und Publikationen. Das Haus und die umfangreiche Bibliothek sollen zudem von Stipendiat:innen der Stiftung als Labor für die historische, künstlerische und wissenschaftliche Forschung dienen. Tochter Lily Jencks ist die Direktorin der Jencks Foundation.
Weitere Infos: www.thecosmichouse.org
Alle bisher entstandenen Maggie´s sind abgebildet in dem letzten Buch, das Charles Jencks vor seinem Tod 2019 schrieb – aktualisiert in der nun dritten Ausgabe. Sein Titel: »The Architecture of Hope«. Es ist absehbar, dass es zu neuen Auflagen kommen wird, denn derzeit entsteht bereits ein weiteres Maggie´s: Es stammt aus der Feder des weltweit gefragten Architekten Daniel Libeskind, einem Freund von Charles Jencks. Es soll Ende 2022 neben dem Royal Free Hospital in Hampstead im Norden Londons fertig gestellt werden.
Um das Potenzial des Standorts zu maximieren, wurde die Grundfläche im Erdgeschoss klein gehalten, während sich die Form des Gebäudes nach oben hin zum Dachgarten erweitert. Es ist mit schrägen Holzlamellen verkleidet, was scheinbar Falten wie bei aufspringenden Seiten eines Buches erzeugt. 97 Fenster werden dafür sorgen, dass die 26 Räume mit natürlichem Licht versorgt werden. Libeskind: »Es kann helfen, Traumata zu überwinden.«
Cancer, architecture and hope: the launch of The Architecture of Hope: www.salus.global/article-show/cancer-architecture-and-hope-the-launch-of-the-architecture-of-hope
Maggie`s Centers: www.maggies.org
Maggie´s-Entwurf von Daniel Libeskind: www.pnn.de/potsdam/architekt-libeskind-spricht-ueber-seinen-entwurf-die-hoehe-verfolgt-hier-einen-sinn-/27796572.html
Online-Veranstaltung zum 25-jährigen Jubiläum: www.salus.global/article-show/cancer-architecture-and-hope-the-launch-of-the-architecture-of-hope
Plattform für Design im Gesundheitswesen: https://www.salus.global
Studio Libeskind und Entwurf Maggie´s: www.libeskind.com/work/maggies-centre/
Studio von Lily Jencks: www.lilyjencksstudio.com/ljs-press?lightbox=dataItem-it33evom
Ing W: Daniel Libeskind plans for Hampstead Maggie’s Centre approved. Architects’ Journal 2021. www.architectsjournal.co.uk/news/daniel-libeskind-plans-for-hampstead-maggies-centre-approved