1963 schuf Yayoi Kusama die »One Thousand Boats Show«: Das weiße Boot ist mit Phalli überzogene und von Bildern mit demselben Motiv umgeben. Foto: © Yayoi Kusama, Courtesy: Collection Stedelijk Museum Amsterdam

Weiblich oder männlich: kugelrund oder phallische Form. Die aus Japan stammende Künstlerin Yayoi Kusama lebte immer zwischen sexueller Befreiung und Entsagung. Dies manifestiert sich in ihrer Kunst voller Tentakeln und Punkte. Bis heute ist sie selbst Teil ihrer Kreationen, mit denen sie körperliche Verschmelzung sucht, gleichsam um heil zu werden und gereinigt von traumatischen Kindheitserlebnissen, in denen sie die Ambivalenz zur Sexualität entwickelte. 

New York 1968, Wallstreet mitten am Tag, vor der größten Wertpapierbörse der Welt. Eine kleine, sehr jung wirkende Frau mit langem schwarzem Haar, eine Japanerin, in einem eng anliegenden Trikot, das übersät ist mit großen Punkten, malt einigen nackten jungen Frauen und Männern, alle viel größer als sie, ebenfalls Punkte auf die Haut – mitten auf der Straße. Anschließend fordert sie sie auf, zu tanzen. »Anatomic Explosion« hieß dieses Kunsthappening und die 1929 geborene Künstlerin heißt Yayoi Kusama. Man konnte sie immer wieder und überall in New York mit einem Trupp bemalter Menschen treffen, die sich nach ihrer Aufforderung auch körperlich liebten, sogar auf der Brooklyn Bridge. Es war die Zeit des Vietnamkrieges und das Credo von Kusama und der ganzen Hippiebewegung war: Make Love not War. Kusamas Body Festivals waren Protestaktionen – in der Wallstreet deshalb, damit kein Geld mehr für Waffen zur Verfügung gestellt werde.

Eine maßlose Aggregation von rot gepunkteten Phalli – Konfrontation mit dem Gefürchteten, um die Furcht zu überwinden: »Infinity Mirror Room Phalli´s Field« von 1965 Fotos: © Gropius Bau Berlin

Person ohne Sex

Kusama leitete solche Aktionen, aber sie blieb auch außen vor. Sie blieb ihr Leben lang ein Mädchen. Sie konnte einen Mann nur für die Kunst – mit einem Pinsel – an intimen Stellen berühren. Das Malen von Tupfen auf nackter Haut ermöglichte es ihr, durch eine gewisse Distanz geschützt, sich mit Sexualität auseinanderzusetzen. Kusama damals: »Ich bin eine Person, die keinen Sex hat.« Sie sollte zwar später eine Art Partnerschaft mit einem viel älteren Mann eingehen, dem Künstler Joseph Cornell, aber das Paar liebte sich platonisch, nackt waren sie nur, um sich gegenseitig zu malen. Sie lebte nur für die Kunst. Das hatte sie 1958 auch aus Japan in die USA getrieben. Nun, nach zehn Jahren, war sie als »Priestess of Nudity« im Zentrum der psychedelischen New Yorker Kunstszene und Hippiebewegung angekommen. Alle kannten sie. Auch John Lennon und Yoko Ono, ebenfalls eine Japanerin. Es gibt ein Foto, in dem die beiden in einem Kleid von Kusama posieren: im Orgy Dress für zwei Personen. Oben guckten die Köpfe heraus, darunter konnten sie jederzeit Sex haben – für den Weltfrieden. 1968 entwarf Kusama, die später die Kusama Fashion Company gründete, solche Liebes-Friedens-Kleider auch für mehrere Personen zugleich.

Es war eine wilde Zeit: Kurz zuvor, 1967, hatte sie bei einer Ausstellung in Den Haag einen – mit Punkten übersäten – »Love Room« gestaltet, mit nackten Schaufensterpuppen und nackten Menschen darin, die Kusama ebenfalls mit Punkten versah. 1969 gründete sie die Kusama Sex Company, die bei der Organisation von Gruppensexpartys und Happenings für Schwule half, und gründete die Zeitung »Kusama Orgy«, die an Kiosken in den USA erhältlich war. Teils hatte dies auf verrückte Weise etwas Emanzipatorisches, teils war es Bestandteil einer Philosophie der Selbstauflösung, die alle Individuen befreien und gleichzeitig verbinden sollte. Auch in Europa richteten Künstler:innen einen neuen Blick auf Sexualität: Valie Export ließ in Wien etwa Passanten auf der Straße provokativ ihre Brüste in einem Pappkarton, dem Tapp- und Tastkino, betasten (siehe auch: Birgit Heimbach in DHZ 1/2021, Seite 81ff.).

Polka Dots

Heute zählt Kusama zu den bedeutendsten japanischen Künstler:innen der Gegenwart. Im Gropius Bau in Berlin findet derzeit ihre erste große Ausstellung in Deutschland statt. Zu sehen sind rund 300 Werke in 19 Räumen, eine Riesenshow. Im Zentrum des Gebäudes, im hohen Lichthof, überwältigt der Anblick von 16 pinkfarbenen Tentakeln. Diese luftgefüllten bis zu elf Meter hohen Skulpturen sind übersät mit schwarzen Punkten – wie Saugnäpfe wirken sie. Es sind diese Polka Dots, mit denen die japanische Künstlerin fast alles in den letzten rund 50 Jahren übersät hat. Ob Räume, Skulpturen, Bilder, Kleider, nackte tanzende Menschen. Man nannte die Japanerin daher auch »Polka Dot Princess«.

Die Bezeichnung »Polka Dots« stammt von einem Stoffmuster, das zunächst beim Polka-Tanzen getragen wurde. Auf Polnisch heißt Polka »Polin/polnische Frau«. In den USA hatten sich in den 1950er Jahren viele Polka-Tanz-Clubs etabliert. Die Stimmung dort war fröhlich, bei den Tänzen wechselte man oft den Partner. Ab 1960 gab es einen richtigen Polka-Dot-Trend, als der Hit von Brian Hylands herauskam: »Itsy Bitsy Tennie Weenie Yellow Polka Dot Bikini«. Das Lied erzählt von einer kurvenreichen jungen Frau in einem gepunkteten Bikini. Bald wollte jede Frau in Tupfen gesehen werden. Die femininen Punkte wurden schnell Teil der Alltagskultur.

Wie elektrisiert

Für Yayoi Kusama , die einst mit 60 Kimonos in New York angekommen war, bekam das westliche Muster eine ganz besondere Bedeutung. Es elektrisierte sie förmlich. Das unaufhörliche Bedecken von Oberflächen damit war für sie eine Form der Auslöschung und ein Weg ins Unendliche. Sie erklärte, dass man auch seine Persönlichkeit mit den runden Tupfen auslöschen und eins werden solle mit der Umgebung und der Ewigkeit. Laut Kusama bleiben Polka Dots nie allein, sondern suchen wie Menschen nach Gesellschaft. Sie würden sich vermehren und zu einer Bewegung für Liebe und Frieden werden.

1968 schrieb sie einen offenen Brief an Präsident Richard M. Nixon, worin sie ihm erklärte, dass die Erde ein winziger Polk Dot unter Millionen anderen Gestirnen sei. »Du und ich, lass uns all das ändern, und die Welt zu einem neuen Garten Eden machen. Lass uns unser Selbst vergessen, lieber Richard, und eins werden mit dem Absoluten, alle miteinander im Miteinander. Während wir durch die Sterne schweben, werden wir uns gegenseitig mit Polka Dots bemalen, unsere Egos in zeitloser Ewigkeit verlieren und endlich die nackte Wahrheit erkennen.« Sie bot ihm an, seinen »harten männlichen Körper« liebevoll und beruhigend zu schmücken. »Beruhige deinen männlichen Kampfgeist.« Die Polka Dots sollten alle miteinander verbinden. So könne man in den Urzustand der Einheit mit den ewigen Kräften der Natur zurückkehren. Kusama erklärte, dass Polka Dots die Form der Sonne hätten, die ein Symbol für die Energie der ganzen Welt und unseres lebendigen Wesens sei. Aber sie hätten auch die Form des Mondes: weich, rund, friedlich und weiblich. Tatsächlich heißen sie auf Spanisch »lunares«: kleine Monde. Love forever durch Polka Dots, das war Kusamas Vision ihrer persönlichen Minimal-Art, ein Stil, für den die Reduktion auf einfache geometrischen Grundstrukturen typisch ist.

Starke Ängste vor allem Phallischen

Man könnte sagen, das Prinzip ihrer Kreativität sei simpel – einfache Punkte. Aber das Obsessive daran zog immer Menschen in ihren Bann. Kusama kann bis heute nicht aufhören, den ganzen Tag Punkte in serienmäßigen leicht unterschiedlichen Variationen zu malen, oder Kugeln als 3 D-Polka Dots in Installationen zu verwenden. Bei ihr wurde eine Zwangsstörung diagnostiziert (Obsessive Compulsive Disorder, OCD). Den Ausbruch dieser Störung erlebte sie bewusst als Kind, als sie eines Tages das Gefühl hatte, das Blumen-Muster der Tischdecke würde alles um sie herum überziehen und sie verschwinde darin. Später, in der Anfangszeit in New York mit knapp 30 Jahren, gab sie sich dem ganz hin. Sie malte unendliche viele unregelmäßig begrenzte kleine Ringe aneinander, die wie ein Netz wirkten. Einsam, arm und hungrig malte sie wie eine Besessene. Durch das Akkumulieren der Netzmaschen wollte sie das Nichts oder die Unendlichkeit darstellen: »Infinity Net Paintings«. Das Muster erstreckte sich in diesen Momenten vor ihrem geistigen Auge über das ganze Zimmer. Das übernahm sie und wurde dadurch zur Raumkünstlerin.

Sie nährte sich mit einer fundamentalen Triebkraft fortwährend aus ihren Halluzinationen und ihren starken Ängsten vor phallischen Objekten und Sex. Diese Ängste entstanden in ihrer Kindheit: Ihre Eltern, die sich in einer arrangierten Ehe befanden, waren beide unglücklich miteinander. Der Vater ging permanent in gewisse Etablissements, wo die Tochter ihn auf Wunsch der verzweifelten Mutter aufspüren sollte. Der Anblick ihres Vaters beim Sex traumatisierte sie und sie lernte: Sex ist beschämend und schmutzig. Dazu kam der ständige Psychoterror ihrer Mutter, die ihren Wunsch zu malen ablehnte, ihre Zeichnungen zerriss und sie demütigte. Die Kunst war ihre Rettung. In der Zeit, als sie sich in Japan in Kunstschulen ausbilden ließ – gegen den Willen der Mutter – entdeckte sie ein Buch der amerikanischen Künstlerin Georgia O´Keeffe. Fasziniert schrieb sie ihr und bekam tatsächlich Antwort. Der Briefwechsel zog sie in die USA, wo sie mit Hilfe von O´Keeffe ihre ersten Schritte in ein neues Leben fand. Ihre Eltern gaben ihr Geld für den Flug, zunächst nur unter der Bedingung, dass sie nie wieder zurückkehrte.

Sexuelle Besessenheit und Angst zugleich

Angetrieben von ihren Ängsten begann Kusama 1964, wie manisch zwei Jahre lang Stoffschläuche zu nähen und mit Watte auszustopfen. Diese Soft-Phalli befestigte sie auf allem: auf einer Leiter, auf Damenschuhen, Handtaschen, einem Boot, einem Sofa, auf Löffeln. Sie gab sie in eine Schüssel, befüllte ganze Räume damit, in die sie sich dann hineinlegte, nähte sie auf ihre Kleidung und besprühte sie weiß, silbern oder golden oder bemalte sie mit Polka Dots. »Akkumulationen« nannte sie einige dieser Anhäufungen, die sie als therapeutisch empfand. »Die Objekte immer wieder zu reproduzieren, war meine Art, die Angst zu überwinden«, schrieb Kusama in ihrer Autobiografie. »Meine Angst war von der zitternden Sorte, die sich im Schrank versteckt.« Und sie erklärte: »Alle inneren Faktoren, die mich veranlassen, Geschlechtsverkehr als Gewalt wahrzunehmen, finden Form in Form des männlichen Geschlechtsorgans«. Und: »Meine sexuelle Besessenheit und Angst vor Sex sitzen Seite an Seite in mir.«

1966 war ihr erstes Happening zum Thema: Sie legte sich rücklings auf ein mit Phalli versehenes Podest mitten auf die Straße – in einem schwarzen Kleid und mit Zöpfen. »Ich mache einen Haufen weicher Skulpturen-Penisse und lege mich zwischen sie. Das macht das Erschreckende zu etwas Lustigem, etwas Amüsantem. Ich kann meine Krankheit im blendenden Tageslicht genießen.« (> www.theodorecarter.com/polka-dot-princesss-fear-phallus-2/). Das gewissermaßen auch parodierende Erstellen von Phallusformen – der ja quasi eine Kastration vorausgegangen ist, um sie in harmlose Objekte zu verwandeln – sah sie also durchaus mit Humor. Laut Ana Janevski vom Museum of Modern Art setzte sich Kusama damit in einem Akt der Befreiung über alle geschlechtlichen Zuschreibungen hinweg (Ausstellungskatalog 2021).

Das Thema Sexualität verfolgte sie über Jahrzehnte. 1992 entstand »Sex-Obsession C«: Der Titel des Gemäldes erklärt, um was es sich bei den unzähligen tentakelartigen Strukturen handelt, die sich verdrehen und umeinander kräuseln und eine verschlungene Masse bilden. Übersät sind die Phalli mit Polka Dots. Als würden sie durch das weibliche Muster heiterer – ungefährlicher. Später gestaltete Kusama auch Plastiken von überlebensgroßen Tentakeln. Tatsächlich dient bei männlichen Oktopussen ein Tentakel als Penis, genannt Begattungsarm, Hektokotylus. Wer sich also die haushohen Tentakel im Gropius Bau fasziniert anschaut, mag sich bewusst sein, was sie im Grunde darstellen.

Zwischen Tentakeln und Phalli

Angesichts der riesigen Tentakel mag mancher auch an die japanische Legende einer Perlentaucherin denken (japanisch: Ama), die in der Unterwasserwelt eine Perle stiehlt und von einer Krake mit langen Tentakeln verfolgt wird. Und man mag an die vielen erotischen Bilder in Japan denken, die sich davon inspirieren ließen: Sie zeigen eine Ama, leidenschaftlich verschlungen mit einer Krake.

Der berühmte japanische Künstler Hokasai entwickelte daraus 1814 ein erotisches Bild, auf dem sich eine Ama von einem Oktopus sexuell befriedigen lässt. Diese Bilder gehörten zum Genre Shunga (erotic art), die zwischen 1600 und 1800 sehr verbreitet war.

Die Amas kennen in Japan alle. Als Apnoe-Taucherinnen suchen sie den Meeresgrund nach Perlen ab, die sich in bestimmten Muscheln befinden. Es ist eine Jahrhunderte alte Tradition. Die Amas waren früher sehr emanzipiert, verdienten mit dem riskanten Job viel Geld und waren sehr wertgeschätzt. Kusama, die in engen Trikots und auch mal halbnackt ihre Happenings gestaltete, etwa vor ihrem mit Phalli überzogenen Boot posierte, in die Phalli gewissermaßen eintauchte oder sich zwischen den Tentakeln aufstellte, wirkt selbst wie eine Art Ama. Der Name ist sogar Teil ihres Namens – Kusama. In dem Zusammenhang kommen einem die vielen Polka Dots fast wie Perlen vor, die Netz-Bilder erinnern an die Netze der Taucherinnen.

Tokio – New York – Tokio

1970 kehrte Kusama zum ersten Mal wieder nach Japan zurück, bekam dort aber wenig Anerkennung. Bei einem Naked Happening wurde sie auf die Wache mitgenommen, die Behörden verhinderten weitere Auftritte dieser Art. 1972 ging sie zurück nach New York, wo sie eine der gefragtesten Künstler:innen wurde. Allerdings hatte die Kunst nie Kraft genug, sie von Halluzinationen und Obsessionen zu befreien. 1977 ging sie schlussendlich nach Japan zurück, wo sie sich in eine psychiatrische Klinik einweisen ließ, das Seiwa Hospital in Shinjuku in Tokio, wo sie bis heute lebt. Jeden Tag malt sie in ihrem nahe gelegenen Studio, unterstützt von ihren Assistent:innen. Für ihre Arbeiten gründete sie 2017 sogar ein Museum, das um die Ecke liegt. Sie konnte alles mit ihrer Kunst finanzieren, denn sie war auch eine tüchtige Geschäftsfrau. So brachte sie 2012 eine Kollektion mit Luis Vuitton heraus, posierte dafür in seinen Schaufenstern, die voller Polka Dots waren. Sie umgab sich mit Berühmtheiten, inszenierte etwa den Schauspieler George Clooney inmitten von schwarzen und weißen Polka Dots, die auch seine Kleidung übersäten. Sie inspirierte eine Vielzahl von Menschen, so ließ sich Andy Warhol von ihren seriellen Arbeiten inspirieren.

Als Pionierin des Personal Branding inszenierte und vermarktete sie perfekt ihre Person und ihr multidisziplinäres Schaffen. Sie ließ sich in ihren stark farbig gemusterten Gewändern, die sie alle selbst entwarf, inmitten vor ihren Werken fotografieren, als sei sie ein Teil von ihnen. Sie sind ja faktisch auch ihre Welt.

Inzwischen 92 alt, noch kleiner geworden, Blick und Mimik wirken unter dem knallorange gefärbten Pagenschnitt erstarrt. Sie betet immer noch für eine allumfassende Liebe auf der Welt, für das Universum. Mit allen Menschen möchte sie einen Lobgesang auf die Herrlichkeit der Menschheit anstimmen für einen superlativen Frieden in der Zukunft.

Haushohe Tentakel recken sich noch bis zum 15. August 2021 im Gropius Bau in Berlin in die Höhe. Die Installation gibt einen Eindruck vom nahezu kosmischen Ausmaß der Obsessionen Yayoi Kusamas Foto: © Stephanie Herbst, Gropiusbau Berlin

Inzwischen 92 alt, lebt Yayoi Kusama in einer psychiatrischen Klinik, arbeitet aber weiter. Blick und Mimik unter dem knallorange gefärbten Pagenkopf wirken erstarrt

Yayoi Kusama in ihrer Installation »Narzissmus Garden« auf der 33. Biennale von Venedig 1966

Zitiervorlage
Heimbach, B. (2021). Yayoi Kusama: Die nackte Wahrheit. Deutsche Hebammen Zeitschrift, 73 (8), 92–96.
Literatur
Morris, Francis: Yayoi Kusama: My Life, A Dot. Ausstellungskatalog Yayoi Kusama: Obsesion Infinita 2014. 197

Kusama, Yayoi: Infinity Net: The Autobiography of Yayoi Kusama. London 2013

Keil C, Keil AV: Polka Happiness, Pennsylvania 1992

Yayoi Kusama: Eine Retrospektive – A Bouquet of Love I saw in the Universe. Berlin 2021. Ausstellungskatalog

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