Neugeborene und Säuglinge sind besonders anfällig 
gegenüber den Folgen von Hitze wie Dehydratation, Atemwegs- oder Nierenerkrankungen. Foto: © Odua Images/stock.adobe.com

Die pathophysiologischen Auswirkungen von Hitze und Luftverschmutzung auf Schwangere und deren ungeborene Kinder, auf Neugeborene und Säuglinge verstärken sich im Zuge des Klimawandels. Studien zeigen Zusammenhänge zu Frühgeburtlichkeit, Plötzlichem Kindstod, Allergien und Asthma.

Der Klimawandel stellt die größte gesundheitliche Bedrohung im 21. Jahrhundert dar und geht schon heute mit weitreichenden gesundheitlichen Folgen einher (Watts et al., 2018). Es leben bereits 20 % der Weltbevölkerung in Regionen, in denen die Durchschnittstemperaturen um mehr als 1,5 °C gestiegen sind. Nach Schätzungen des Weltklimarats ist davon auszugehen, dass die 1,5°-Grenze bis 2040 weltweit überschritten wird (IPCC, 2023).

Schwangere Frauen, Un- und Neugeborene sowie Säuglinge gehören zu den Risikogruppen, deren Gesundheit besonders unter den Folgen des Klimawandels leidet (Bennett et al., 2016). Extremwetterereignisse, Hitze und Luftverschmutzung – z.B. als Folge des Verbrennens fossiler Brennstoffe – verursachen Schäden, die Schwangere traumatisieren, Zugang zur Gesundheitsversorgung erschweren oder direkt die fetale Entwicklung beeinflussen (Ha, 2022).

Mögliche Wirkmechanismen von Hitzeexposition und Luftverschmutzung in der Schwangerschaft mit Relevanz für den Fetus Quelle: eigene Darstellung nach: Brink et al. 2024; Gong et al. 2023; O‘Donnell et al. 2024; Ramirez et al. 2024; Shore 2019; Xu et al. 2017; Zhang et al. 2020

Wirkungszusammenhang zwischen einer singulären Exposition wie etwa hohen Außentemperaturen und einem Outcome wie einer erhöhten Anzahl an Frühgeburten zu belegen, ist experimentell schwierig. Es ist allerdings möglich, Korrelationen beziehungsweise Assoziationen festzustellen. Das bedeutet, dass man zwar nicht sagen kann: »Jede, die einmal hohe Außentemperaturen in der Schwangerschaft erlebt, wird eine Frühgeburt haben.« Aber man kann Tendenzen erkennen. Somit können Aussagen über Gruppen getroffen werden, aber keine Vorhersagen oder Rückschlüsse über Individuen. Zudem müssen Rückschlüsse aus den Daten verschiedener Klimazonen gezogen werden, da insbesondere die Datenlage in Deutschland lückenhaft ist.

Auswirkungen auf das Ungeborene

Die pathophysiologischen Auswirkungen von Hitze und Luftverschmutzung auf den Fetus sind noch nicht vollumfänglich erforscht und stammen meist aus dem Tiermodell (siehe Abbildung 1). Studien weisen vor allem auf hitzebedingte Veränderungen der Morphologie und Funktion der Plazenta hin. Zu Veränderungen des Gewichts und der Funktionsweise der Plazenta zeigen sich unterschiedliche Ergebnisse, was auf die Komplexität der Wirkmechanismen hindeutet (Ramirez et al., 2024). Zum Beispiel kann eine höhere Hitzeexposition zu einer vermehrten Produktion von Hitzeschockproteinen führen, was wiederum die physiologische Proteinsynthese verändert, vor allem in der Frühschwangerschaft. Zudem kann dies die Entwicklung der fetalen Organe beeinflussen (Thompson & Nelson, 2001).

Die Auswirkungen von Luftverschmutzung sind ebenfalls komplex, da unterschiedliche Schadstoffe untersucht wurden, zum Beispiel Feinstaubpartikel, flüchtige Substanzen wie Kohlenstoffmonoxid oder Zigarettenrauch.

Feinstaub wird im Englischen als Particulate Matter (PM) bezeichnet und je nach ⁠Korngröße⁠ der Staubpartikel in verschiedene Fraktionen unterteilt: Unter ⁠PM2,5 versteht man vereinfacht alle Staubpartikel, deren aerodynamischer Durchmesser kleiner als 2,5 Mikrometer ist (das sind 10 Millionstel Meter). Diese Partikelgröße wird auch als Feinfraktion bezeichnet und kann tief in die Lunge eindringen. So gibt es Assoziationen zwischen höheren PM2,5 und einer vermehrten Produktion von Entzündungszellen sowie proinflammatorischen Zytokinen, die wiederum die Gefäßfunktion verändern können (Gong et al., 2023; Zhang et al., 2021).

Feinstaubpartikel und andere Schadstoffe können plazentagängig sein, zum Fetus gelangen und sich dort in Organen wie Leber und Gehirn ablagern (Brink et al., 2024; O‘Donnell et al., 2024; Ramirez et al., 2024).

Sowohl Luftverschmutzung als auch Hitzeexposition sind mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität von Mutter und Ungeborenem verbunden (siehe auch Seite 20ff.). Die häufigsten Auswirkungen von Hitzeexposition und Luftverschmutzung auf den Fetus sind in der Tabelle dargestellt (siehe Seite 28).

Sowohl bei Hitzeexposition als auch bei Luftverschmutzung betonen die meisten Studien den Zusammenhang zu vermehrten Frühgeburten und angeborenen Herzfehlern. Diese Komplikationen ziehen häufig weitere Belastungen nach sich – als Folgen der Frühgeburtlichkeit oder kardiochirurgischer Eingriffe –teilweise für das gesamte Leben (Jiang et al., 2021).

Outcome Hauptaussage
SGA, IUGR und geringeres Geburtsgewicht
  • Höchstes Risiko für IUGR bei Änderungen der wöchentlichen Standardabweichung der Temp. in der 6.–20. SSW und Luftfeuchtigkeit in der 26.–37. SSW; Risiko für männliche Feten höher, v.a. bzgl. Hitze; durchschnittlich 50 g geringeres Geburtsgewicht; Frankreich (Jakpor et al., 2020)
  • Hitze: über 97,5. Pz der lokalen Durchschnittstemperatur; größerer Kopfumfang, aber geringere Femurlänge während der Schwangerschaft bei Hitze; Ausgleich bis zur Geburt; England, Niederlande, Spanien (Essers et al., 2024)
  • Luftverschmutzung: PM2.5, NO2, and O3; adjustiert u. a. für Temp., Luftfeuchtigkeit und SES; Zusammenhang zwischen PM2.5 sowie NO2 und geringerem Geburtsgewicht in allen Trimestern sowie zwischen O3 und einem geringerem Geburtsgewicht für das zweite und dritte Trimenon; männliche Feten und weniger Vorsorgeuntersuchungen erhöhen Vulnerabilität; Brasilien (Moore et al., 2024)
  • 23 Artikel zeigen Zusammenhang zwischen Hitzestress und Outcomes wie Frühgeburt, Totgeburt, geringem Geburtsgewicht und angeborenen Fehlbildungen (Rekha et al., 2023)
Frühgeburten
  • Extreme Hitze und längere Hitzeperioden können zu vermehrten Frühgeburten führen; Hitze von der 34.–37. SSW am risikoreichsten; weibliche Feten anfälliger; Deutschland (Yüzen et al., 2023)
  • Anstieg der Temp. um 1 °C führt zu Anstieg der täglichen Geburten um 0,4 %; 4 d danach Anstieg der Geburten um 1,8 %, Frühgeburten um 2,6 % und Geburten mit hypertensiven Erkrankungen um 5,7 %; Brüssel, Belgien und südliches Island (Blavier et al., 2022)
  • Luftverschmutzung: PM2.5, NO2, und O3; adjustiert u.a. für Temperatur, Luftfeuchtigkeit, maternales Alter und SES; pro 1-μg/m3-Anstieg von PM2.5 Anstieg des Risikos für Frühgeburten um 0,26 %; pro 1ppb-Anstieg von NO2 Anstieg des Risikos für Frühgeburten um 7,26 % im ersten, 8,05 % im zweiten und 7,48 % im dritten Trimester; pro 1 ppb-Anstieg von O3 1,24-%iger Anstieg der Frühgeburten im ersten, 1,51-%iger Anstieg im zweiten und 0,72-%iger Anstieg im dritten Trimester; Brasilien (Requia et al., 2022)
  • Zusammenhang zwischen Anzahl der Tage, die Schwangere Rauch ausgesetzt waren (Rauchanzeiger für jeweiligen Wohnblock) und Frühgeburten; v.a. bei Schwangeren in unrenovierten Häusern, mit Verdunstungskühlsystemen und zentraler Klimaanlage höheres Risiko für Frühgeburten; USA (Sklar et al., 2024)
Psychische Belastungen bzw. kognitive Veränderungen beim Ungeborenen
  • Pränatale Exposition bzgl. Luftverschmutzung steht in Zusammenhang mit strukturellen und funktionellen Veränderungen im Gehirn (Morrel et al., 2024)
  • Pränatale Exposition bzgl. der Änderung der Temperatur der Meeresoberfläche assoziiert mit kognitiven Möglichkeiten des späteren Erwachsenen (Mathematik- und Sprachtests); weibliche Feten und Menschen in unterentwickelten Regionen vulnerabler; China (Tang & Di, 2022)
  • Verdacht, dass pränatale zelluläre Stressmechanismen (u.a. durch Hitzeschockproteine) mit neuropsychiatrischen Störungen assoziiert sind, z.B. affektive und psychiatrische Störungen sowie Schizophrenie (Dowell et al., 2019)
Abort und/oder Totgeburt
  • 19 von 20 Studien zeigen Zusammenhang zwischen Hitze und Totgeburten (kurzzeitige Hitzeexposition und über gesamte Schwangerschaft) (Ana Bonell et al., 2024)
  • Bei 28 °C–32 °C Risiko einer Fehlgeburt um 25 % erhöht im Vergleich zu 16 °C–21 °C; Bangladesch (Das et al., 2023)
  • Luftverschmutzung: PM2.5, NO2 und O3; Höhere PM2.5-Konzentrationen mit größerer Inzidenz von spontanen Aborten in Kanada assoziiert; USA und Kanada (Wesselink et al., 2024)
Angeborene Fehlbildungen, v.a. angeborene Herzfehler
  • Pränatale Exposition von u.a. Hitze und Rauch von Waldbränden in Zusammenhang mit geringerer Anzahl an Nephronen und mit erhöhtem Risiko von Nierenerkrankungen (Alvarez-Elias et al., 2024)
  • 3–11 d extremer Hitze (über 90. Pz der tägl. Maximaltemp.) stehen in Zusammenhang mit einer erhöhten Anzahl an angeborenen Herzfehlern, v.a. VSD; USA (Lin et al., 2018)
  • Erhöhtes SO2 ist mit erhöhtem Risiko von angeborenen Herzfehlern im ersten Trimenon assoziiert, ebenso Exposition von CO, NO2 und PM2.5 in den ersten vier SSW sowie O3 in der 5.–12. SSW. Je nach Messmodell Verstärkung durch erhöhte Temp.; China (Jiang et al., 2021)
Asthma und Lungenerkrankungen
  • Anstieg der Durchschnittstemp. pränatal mit vermehrten Auftreten von Pneumonien in der Kindheit assoziiert, männliche Feten vulnerabler, höchstes Risiko bei Exposition im zweiten Trimester; China (Miao et al., 2017)
  • Asthma und Keuchen in der Kindheit assoziiert mit Kälte- im ersten sowie Hitze- und Kälteexposition im dritten Trimester; weitere Risikofaktoren: weibliche Feten, Wohnlage nahe einer Hauptstraße, familiäre Prädisposition bzgl. Asthma; China (Zhang et al., 2023)
  • Starke pränatale Exposition bzgl. NO2 bei Kindern mit genetischer Neigung bzgl. oxidativem Stress ist mit geringerer funktioneller Residualkapazität (FRC) und höherem Lungenfunktionsindexwert (LCI-Wert) assoziiert; Australien (Vilcins et al., 2024)
Vorzeitiger Blasensprung (BSP)
  • Bei Hitzewellen Risiko für vorz. BSP um 9–14 % erhöht; weitere Risikofaktoren: hohes Level an PM2.5, Alter < 25 Jahre, geringer Bildungsgrad, geringes Haushaltseinkommen, Rauchen;, USA (Jiao et al., 2023)
  • Hitze assoziiert mit höherem Risiko für vorz. BSP, kältere Temp. protektiv; Frauen < 35 Jahre vulnerabler; China (Song et al., 2019)
(Vorzeitige) Plazentalösung
  • Wöchentliche Maximaltemp. von 30 °C mit 1,07-fachen Risiko für vorz. Plazentalösung assoziiert (im Gegensatz zu 15°C); v.a. um den Geburtstermin, Alter < 35 Jahre, Nullipara und geringem SES; Kanada (He et al., 2018)
  • Hohe Level an Schadstoffen in der Luft mit höherem Risiko für eine Plazentalösung assoziiert (Aguilera et al., 2023)

Hitze als zusätzlicher Stressor

Auch wenn es Hinweise darauf gibt, dass die Exposition der Schwangeren gegenüber Hitze oder Luftverschmutzung in extremen Fällen die Hauptursache für ein negatives Outcome sein kann, gibt es deutlich mehr Indizien dafür, dass eine solche Exposition »nur« ein zusätzlicher Stressor ist und zur Verstärkung einer Problematik beitragen kann. Das zeigt sich vor allem in den Unterschieden beim sozioökonomischen Status (Ditton & Maaz, 2011). Schwangere mit geringem sozioökonomischen Status weisen demnach ein höheres Risiko für eine erhöhte Morbidität und Mortalität durch Hitze und Luftverschmutzung auf (Gordon et al., 2023; Shanmugam et al., 2023).

In einigen Regionen oder Ländern werden die Effekte von Hitze und Luftverschmutzung in der Schwangerschaft kaum und in anderen sehr stark erkennbar (Bont et al., 2022; Grace et al., 2021; Son et al., 2019). Für Deutschland liegen bisher nur wenige Studien vor. Diese erhärten aber bisherige Erkenntnisse, vor allem in Bezug auf Frühgeburten. Frauen, die in Deutschland ein Kind mit < 2.500 g zur Welt gebracht haben, hatten im Vergleich zur Kontrollgruppe eine höhere Belastung am Arbeitsplatz, unter anderem durch Hitze (Altenhöner et al., 2011). Zudem wurde in einer groß angelegten Studie in Hamburg gezeigt, dass sowohl extreme Hitze als auch längere Hitzeperioden zu einer vermehrten Anzahl von Frühgeburten führen können. Hitzeexposition in der 34.–37. Schwangerschaftswoche zeigte die größten Risiken für eine Frühgeburt, weibliche Feten erwiesen sich dabei als anfälliger (Yüzen et al., 2023).

Schutz vor Hitze und Luftverschmutzung
Empfehlungen für Schwangere
  1. Vermeiden Sie Aktivitäten im Freien an Tagen mit hoher Luftverschmutzung und überwachen Sie den Luftqualitätsindex in Ihrer Region.
  2. Schließen Sie an Tagen mit hoher Luftverschmutzung Ihre Fenster.
  3. Halten Sie beim Sport einen Abstand von 300 m zu stark befahrenen Straßen ein.
  4. Beschränken Sie bei extremer Hitze die Aktivitäten im Freien auf morgens oder abends.
  5. Erhöhen Sie die Flüssigkeitsaufnahme an heißen Tagen, um das Risiko für einen Hitzschlag zu vermindern.
  6. Vermeiden Sie längere Aufenthalte in der Sonne, suchen Sie Schatten, machen Sie Pausen und trinken Sie regelmäßig Wasser.
  7. Nutzen Sie nach Möglichkeit eine Klimaanlage, um das Risiko eines Hitzschlags oder Hitzeschäden zu verringern.Quelle: übersetzt aus HEAL, 2020

Wenig Studien zur Luftverschmutzung in Deutschland

Zu Auswirkungen der Luftverschmutzung auf das Ungeborene sind für Deutschland kaum Erkenntnisse zu finden. Einige Studien beziehen sich auf das nördliche und mittlere Europa. In sechs europäischen Geburtskohorten, darunter eine aus Duisburg, zeigte sich, dass Luftverschmutzung und vor allem Stickstoffdioxid (NO2) während der Schwangerschaft mit einer beeinträchtigten psychomotorischen Entwicklung des Kindes in Zusammenhang stehen kann (Guxens et al., 2014).

Im nördlichen Europa, in Spanien und Australien steht eine maternale Exposition mit PM2,5 und PM10 im Zusammenhang mit vermehrten Asthmaerkrankungen bei den Kindern (Kuiper et al., 2020). Die genannten Effekte werden zum Beispiel in Brasilien oder Bangladesch wesentlich deutlicher (siehe Tabelle 1) (Das et al., 2023; Requia et al., 2024). Für Südeuropa und die USA liegen mehr Studien vor, die die Ergebnisse im Grundsatz ebenfalls bekräftigen (Arroyo et al., 2016; Carrión et al., 2022; Dadvand et al., 2011; Essers et al., 2024; Flocks et al., 2013; Huang et al., 2021).

Das macht deutlich, dass wir uns auch in unserer Region angesichts des Klimawandels mit dieser Thematik beschäftigen müssen, um Schwangere und ihre Ungeborenen besser zu schützen.

Auswirkungen auf Neugeborene und Säuglinge

Neugeborene und Säuglinge sind besonders anfällig gegenüber den Folgen von Hitze wie Dehydratation, Elektrolytstörungen, Atemwegs- oder Nierenerkrankungen. Das liegt an ihrer noch eingeschränkten Thermoregulation, unter anderem durch eine geringere Schweißproduktion, ein ungünstiges Verhältnis von Körpermasse zu Körperoberfläche, einer höheren Stoffwechselrate, einem geringeren Blutvolumen und einer höheren Herzfrequenz (Xu et al., 2014). Zudem haben sie einen hohen Nahrungs- und Flüssigkeitsbedarf. Sie sind anfälliger für Nahrungs- oder Wassermangel beziehungsweise nehmen mehr Schadstoffe über die Nahrung auf (siehe Abbildung 2).

Säuglinge atmen mehr bezogen auf ihr Körpergewicht im Vergleich zu Erwachsenen, was ihre Exposition gegenüber Luftschadstoffen erhöht. Zudem sind ihre Atemwege anfälliger für Broncho­spasmen infolge von Luftverschmutzung oder Allergenen (Solomon et al., 2022). Darüber hinaus sind Mechanismen zur Entgiftung von Chemikalien, zur Reparatur von DNA-Schäden und der Immunabwehr noch unreif, wodurch sie besonders anfällig für physikalische Belastungen oder Infektionen sind (Perera, 2017).

Hitzestress in Stadt und Land

In verschiedenen Regionen und Klimazonen verursachen hohe Temperaturen eine erhöhte Säuglingssterblichkeit, zum Beispiel in den USA, in Spanien oder Süd-Korea. Hitzewellen und Hitzetage erhöhten die Sterblichkeit insbesondere von männlichen Säuglingen laut Studien aus den USA und Frankreich. Außer dem Plötzlichen Kindstod (SIDS) wurden keine spezifischen Todesursachen untersucht. Für SIDS sind die Zusammenhänge nicht eindeutig: Während Studien in den USA, Kanada und Süd-Korea einen Zusammenhang zeigten, konnte dies für Österreich und eine andere US-amerikanische Studie nicht bestätigt werden (Lakhoo et al., 2022).

Hohe Temperaturen sind bei Säuglingen mit einer erhöhten Rate an stationären Behandlungen verschiedener Ursache assoziiert, während bei Neugeborenen spezifisch die Rate an Hitze-verursachten Krankheiten zunimmt. Das zeigte sich in unterschiedlichen Regionen von New York bis Indien und Australien (Kakkad et al., 2014; Sheffield & Landrigan, 2011; Xu et al., 2017). Studien aus Afrika zeigen zudem eine Wachstumsverzögerung in den ersten zwei Lebensjahren unter anhaltendem Hitzestress (Baker & Anttila-Hughes, 2020; Bonell et al., 2024).

Die Zusammenhänge zwischen Ethnie, sozioökonomischem Status und ländlichem oder urbanem Raum sind nicht eindeutig. So besteht ein erhöhtes Risiko für eine erhöhte Hitze-assoziierte Sterblichkeit allgemein und für SIDS bei afroamerikanischen Säuglingen gegenüber weißen Säuglingen und eine erhöhte neonatale Mortalität bei indigenen Säuglingen in den USA (Basu et al., 2015; Jhun et al., 2017). Drei weitere Studien können diesen Zusammenhang aber nicht belegen (Lakhoo et al., 2022).

Sowohl in Schweden, Italien als auch Frankreich zeigte sich eine erhöhte Hitze-assoziierte Morbidität bei Säuglingen im ländlichen Raum, während im Gegensatz dazu eine erhöhte Hitze-assoziierte Mortalität in Paris im Vergleich zum restlichen Frankreich beobachtet werden konnte (Fouillet et al., 2006; Karlsson et al., 2020; Scalone et al., 2017).

Allergien und Asthma durch Luftverschmutzung

Verschiedene Auswirkungen auf die Gesundheit von Neugeborenen und Säuglingen werden beobachtet. In Industrieländern mit niedrigerer Schadstoffbelastung wird ein Zusammenhang zwischen Exposition gegenüber größeren Feinstaubpartikeln (PM10) und erhöhter Säuglingssterblichkeit beobachtet (Karimi et al., 2022). In Ländern wie China und Indien wird ein Zusammenhang mit feineren Partikeln (PM2,5) und erhöhter Neugeborenen- beziehungsweise Säuglingssterblichkeit beobachtet (Bachwenkizi et al., 2021; Liao et al., 2022). Des Weiteren besteht ein Zusammenhang zwischen dem Auftreten des Plötzlichen Kindstodes und hohen Konzentrationen an flüchtigen Substanzen wie CO und NO2 (Chen et al., 2021).

Auch die pulmonale Gesundheit ist beeinträchtigt, unter Umständen mit Einschränkungen der Lungenfunktion bis ins Jugendalter (Zhao et al., 2021). Sowohl lang- als auch kurzfristige Feinstaubexposition in der Postnatalzeit führt zu Einschränkungen der Lungenfunktion, und verschiedene Schadstoffe zur Zunahme oberer und unterer Atemwegsinfekte im Säuglingsalter sowie zu einem erhöhten Risikos für Hospitalisation mit Bronchiolitis postnatal und schweren Verläufen im Säuglingsalter (King et al., 2018; Milani et al., 2022; Muttoo et al., 2022).

Allergische Symptome können ebenfalls zunehmen, wenn das sich entwickelnde Immunsystem sich mit Luftschadstoffen auseinandersetzen muss. Bei Säuglingen wurde eine Zunahme von Ekzemen und Atembeschwerden beobachtet, während Asthma, allergische Rhinitis und Lebensmittelallergien verzögert im späteren Alter gehäuft auftreten können (Lin et al., 2023).

Bereits intrauterin kann sich Feinstaub im fetalen Gehirn ablagern und auch postnatal chronische Entzündungsprozesse und oxidativen Stress im Gehirn verursachen, infolgedessen die kognitive Entwicklung beeinflusst wird (Bongaerts et al., 2022; Yi et al., 2022). Zudem können im Vorschul- und Schulalter verminderte kognitive Fähigkeiten nach Schadstoffexposition im Säuglings- und Kleinkindalter nachgewiesen werden (Castagna et al., 2022). Einzelne Studien berichten außerdem von psychomotorischer Entwicklungsverzögerung, Schwierigkeiten im Spracherwerb und Affektstörungen vom Neugeborenen- bis ins Kleinkindalter (Lin et al., 2023).

Während intrauterine Feinstaubexposition zu niedrigerem Geburtsgewicht führen kann, kann Feinstaub postnatal und im Säuglings- und Kleinkindalter zu Veränderungen im Fettgewebe und erhöhter Insulinresistenz führen (Sun et al., 2009). Daraus folgen Übergewicht und Bluthochdruck im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter (Lin et al., 2022).

Einzelne Studien beschrieben zudem Zusammenhänge zwischen prä- und postnataler Schadstoffexposition sowie neonataler Hyperbilirubinämie, erhöhter Rate von Otitis media bei Kindern unter zwei Jahren und chronischen Entzündungsreaktionen im Säuglingsalter (Lin et al., 2023).

Die Ergebnisse aus so unterschiedlichen Studien lassen sich nicht verallgemeinern, bieten aber einen Überblick über die möglichen Folgen und verdeutlichen den anhaltenden Forschungsbedarf.

Mögliche Auswirkungen von Hitzeexposition und Luftverschmutzung pränatal und im ersten Lebensjahr Quelle: eigene Darstellung

Lösungsansätze

Hitze und Luftverschmutzung als Stressoren sind unterschiedlich stark, je nach Lage und Protektionsmöglichkeiten. Zu beachten ist unter anderem, welche anderen Stressoren vorhanden sind, etwa genetische Disposition, andere Erkrankungen, finanzielle und körperliche Belastungen, die Möglichkeiten, sich selbst zu schützen, Erholungs- und Ausgleichsmöglichkeiten.

Neben allgemeinen Empfehlungen zu Hitze und Schutz vor Luftverschmutzung fehlen spezifische Empfehlungen für Schwangere, Neugeborene und Säuglinge im deutschsprachigen Raum. Die International Federation of Gynecology and Obstetrics (FIGO) und Health and Environment Alliance (HEAL) stellen ein englisches Infoblatt zur Verfügung (HEAL, 2020).

Die Allianz für Klimawandel und Gesundheit (KLUG) stellt aktuelle Informationen zum Hitzeschutz bereit, die auch Schwangere als Risikogruppe einschließen (KLUG, 2023). Daher besteht ein Auftrag für die Hebammenwissenschaften und Medizin, entsprechende Empfehlungen zu erarbeiten. Umfassende Lösungsansätze sollten auf organisationaler und gesellschaftlicher Ebene implementiert werden. Dadurch können Schwangere unabhängig von ihrem sozioökonomischen Status geschützt werden. Das sollte bereits in der Stadtplanung berücksichtigt werden, zum Beispiel durch verkehrsberuhigte Straßen oder mehr Grünflächen (Ye et al. 2024). Es kann aber auch ganz konkret darin bestehen, dass Termine zur Schwangerenvorsorge im Sommer nicht zur Mittagszeit vergeben werden. Auch Einrichtungen der Gesundheitsversorgung sind gefragt, indem sie zum Beispiel Hitzeschutzpläne für alle Patient:innen umsetzen.

Tipps für den Schutz vor Hitze
Wie ich Hitze meide:

  • Ich bleibe möglichst im Schatten.
  • Ich gehe möglichst erst raus, wenn es kühler ist – in den Morgen- oder Abendstunden.
  • Ich lasse niemanden im Auto zurück.
  • Ich reduziere körperliche Anstrengungen.

Wie ich meinen Körper schütze:

  • Ich trage leichte, helle Kleidung.
  • Ich dusche kühl.
  • Ich lege mir feuchte Tücher auf Nacken, Gelenke oder Achseln.
  • Ich lege regelmäßig Pausen ein, vor allem wenn ich draußen arbeite.

Wie ich mich vor UV-Strahlen schütze:

  • Ich trage Hüte, am besten mit breiter Krempe.
  • Ich trage lange, luftige Kleidung.
  • Ich trage eine Sonnenbrille mit hohem UV-Schutz.
  • Ich creme mich ein – LSF 30+ ist cool.

Was tue ich mit Arzneimitteln bei großer Hitze? (Hitze kann die Wirkung von Arzneimitteln verändern)

  • Ich bespreche mögliche Anpassungen in meinen Medikamentenplan mit meinen Ärzt:innen.
  • Ich lese die Aufbewahrungshinweise im Beipackzettel.

Wie ich die Hitze aussperre:

  • Ich lüfte morgens und abends mit Durchzug.
  • Ich schließe Fensterläden, Rollos oder Markisen und ziehe die Vorhänge zu.
  • Backen oder Bügeln ist was für kühlere Tage.

Wie ich mich auf Hitzewellen vorbereite:

  • Ich messe die Temperatur in meiner Wohnung und halte mich in den kühlsten Räumen auf.
  • Ich passe meine Arbeitszeit an.
  • Ich besorge Kühlpads.

Wie ich esse und trinke:

  • Wasser und Tees sind super, Alkohol, Kaffee und Softdrinks lasse ich weg.
  • Ich esse frisches, wasserhaltiges Obst und Gemüse.
  • Weniger ist mehr: kleine Portionen, dafür häufiger.

Quelle: »Wie ich mich vor großer Hitze schütze«. Aus »Mit Hitze keine Witze«. Modifiziert nach: KLUG, 2023

Fazit

Sowohl die Exposition von Un-, Neugeborenen und Säuglingen gegenüber Hitze als auch Luftverschmutzung ist mit der Morbidität und Mortalität von Kindern im ersten Lebensjahr assoziiert. Dies legt aus sozialer und ethischer Sicht einen großen Handlungsbedarf nahe und wird vor allem durch SDG 3 (»Sustainable Development Goal«), das dritte Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen »Gesundheit und Wohlergehen«, auch auf politischer Basis gestützt (UNRIC, 2024).

Hebammen haben die Möglichkeit, Schwangere aufzuklären und zu beraten. So wird ein erster Schritt auf individueller Ebene unternommen, Schwangere und Kinder bis zum ersten Lebensjahr vor Hitzeexposition und Luftverschmutzung und damit verbundenen möglichen Schäden zu schützen. Aber auch als Anwältinnen der Gesundheit von Schwangeren und Kindern haben Hebamme die Möglichkeit, gesellschaftliche und politische Prozesse mitzuprägen.


Hinweis: Über weitere Folgen des Klimawandels schreiben die Autor:innen in einem zweiten Artikel in einer kommenden Ausgabe der DHZ.


Zitiervorlage
Lutz, J. & Holzinger, D. (2024). Feinstaub belastet den Fetus. Deutsche Hebammen Zeitschrift, 76 (12), 26–35.
Literatur
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