Augusta Theler (links) als Krisenhelferin: »Ich vermeide es, zu werten, denn auf der ganzen Welt geht es bei unserer Tätigkeit immer um dasselbe: die bestmögliche Versorgung von Mutter und Kind.« Foto: © Augusta Theler

Augusta Theler reist als Hebamme in Krisengebiete auf der ganzen Welt und begleitet Geburten. Die 54-jährige Schweizerin erlebt bei ihrer internationalen Tätigkeit immer wieder Momente zwischen Leben und Tod. Das Alter der Mütter hat dort eine andere Bedeutung als in unseren Breitengraden.

Foto: © Augusta Theler

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Rebekka Haefeli: Frau Theler, Sie reisen regelmäßig in unterschiedliche Regionen, um Frauen auf der ganzen Welt in der Schwangerschaft und bei Geburten zu unterstützen. Wie haben Sie Ihren jüngsten Einsatz erlebt?

Augusta Theler: Ich war im Süden von Bangladesch, im derzeit größten Flüchtlingscamp der Erde, in Kutupalong. Dort leben rund eine Million Geflüchtete aus Myanmar. Die Hälfte von ihnen sind Kinder. Mein Einsatz im Frühsommer 2018 dauerte rund vier Wochen. Das Rote Kreuz hatte ein Feldspital aufgebaut, das nur durch eine Straße vom riesigen Lager getrennt war. An den ersten zwei Tagen in Bangladesch war ich für das Röntgenzelt eingeteilt. Fachlich war das für mich unproblematisch, da ich vor meiner Ausbildung zur Hebamme als medizinische Praxisassistentin gearbeitet hatte und Kenntnisse in der Radiologie besitze. Nach zwei Tagen wurde ich ins Geburtenzelt geholt, wo ich meine berufliche Kompetenz voll einsetzen konnte. Die Umstände waren allerdings schwierig.

Warum?

Das Feldspital ist zwar vom medizinischen Standpunkt her erstklassig eingerichtet. Trotzdem darf man nicht vergessen, dass es sich um eine mobile Klinik handelt. Man lebt und arbeitet in Zelten. Wir wussten, dass später im Jahr die Monsunzeit beginnen würde, daher hatte man bereits Drainagekanäle rund um die Zelte vorbereitet. Wir mussten davon ausgehen, dass im Lager während des Monsuns vieles weggespült und das Feldspital von Geflüchteten überrannt werden würde. Wir übten, wie wir das gemeinsame Auftreten von Unverletzten, Schwangeren, Verletzten und sterbenden Menschen organisieren würden. Es kam dann zum Glück alles weniger schlimm als angenommen. Der Ansturm auf das Feldspital blieb aus.

Wie war denn die Geburtshilfe in diesem Feldspital ausgerüstet?

Es gab alles, was es in einem europäischen Spital auch gibt. Gegenüber vom Geburtshilfezelt stand ein Operationszelt zur Verfügung, in das wir jederzeit Schwangere verlegen konnten, wenn bei einer Geburt Komplikationen auftraten. Hier konnten die Gynäkologinnen und Gynäkologen, die neben uns Hebammen vor Ort waren, eine Geburt als letzte Option durch einen Kaiserschnitt beenden. Leider wurde das OP-Zelt häufig genutzt, denn wir hatten fast nur pathologische Schwangerschaftsverläufe oder Geburten zu begleiten. Ein Teil der unproblematischen, physiologischen Geburten fand in der Nähe in zwei Kliniken der Organisation Ärzte ohne Grenzen statt. Dort arbeiteten ebenfalls Hebammen, die Kliniken waren jedoch nicht für Operationen eingerichtet. Es gab daher viele Schwangere, die zuerst bei Ärzte ohne Grenzen waren und dann, wenn Komplikationen auftraten, zu uns geschickt wurden. Wir hatten viele schwierige und auch traurige Fälle zu bewältigen. Es kam eigentlich täglich vor, dass Frauen zu uns kamen, deren Kinder intrauterin verstorben waren oder die unter lebensgefährlichen Blutungen litten. Wir waren in Kutupalong eine internationale Truppe, die von drei lokalen Hebammen unterstützt wurde.

Worauf führen Sie die vielen schwierigen Fälle zurück?

Einige wenige Schwangere, die wir betreuten, waren Einheimische aus Bangladesch. Die meisten Frauen aber kamen aus dem Camp der Geflüchteten zu uns hinüber ins Feldspital. Sie waren während ihrer Schwangerschaft nur mangelhaft versorgt worden, konnten sich nicht ausgewogen ernähren, lebten seit Monaten unter schlechten hygienischen Verhältnissen. Durch die Flucht waren sie ständig Stress und Angst ausgesetzt. Die Mehrzahl war während der ganzen Schwangerschaft nie von einer Hebamme, geschweige denn von einer Ärztin oder einem Arzt betreut worden. Es hatte nie eine Ultraschalluntersuchung stattgefunden. Die Frauen waren im Lager gestrandet und bekamen eines Tages einfach Wehen. Im Normalfall gebaren sie ihre Kinder mit Unterstützung von älteren, erfahrenen Frauen in den Wellblechhütten oder Zelten. Wenn es jedoch zu Komplikationen kam und die Geburt nicht vorwärtsging, wurden die Frauen von anderen Geflüchteten aus dem hügeligen Lager zu uns ins Feldspital getragen. Richtige Tragen gab es nicht. Die Leute bauten aus Bambus und einem Tuch behelfsmäßig etwas zusammen.

Kamen die Frauen in Begleitung ins Feldspital?

Das war unterschiedlich. Manchmal kam der Mann mit, oft waren die Mütter der Gebärenden dabei. Ich habe beobachtet, dass die Frauen das meiste, was mit den Geburten zusammenhing, unter sich ausmachten. Unter den Frauen spürte ich über die Generationen hinweg eine große Solidarität. Die Männer interessierten sich aber durchaus auch für die Geburten und litten mit ihren Frauen. Manche Männer brachen fast zusammen aus Sorge um ihre Familie. Sie standen Todesängste aus, etwa bei einer vorzeitigen Plazentalösung. Viele hatten bereits ältere Kinder, die im Lager auf sie warteten.

Wie alt waren die Gebärenden in Bangladesch?

Die Frauen, die für die Geburten zu uns kamen, waren alle sehr jung. Es gab selten eine Gebärende, die über 30 war. Die Mütter, die ihre Töchter begleiteten, waren in meinem Alter, ich schätze zwischen 45 und 55 Jahren. Wir betreuten auch Gebärende, die unter 20 waren und ihr erstes Kind zur Welt brachten. Die meisten Frauen, die um die 30 Jahre alt waren, waren Mehrgebärende. In einem Land wie Bangladesch werden die meisten Frauen im gebärfähigen Alter einfach schwanger. Verhütungsmittel sind in ärmeren Schichten kaum verbreitet, und in vielen Kreisen sind sie ein Tabuthema, über das nicht gesprochen wird. Dazu kommt, dass zumindest unter den Frauen, mit denen wir zu tun hatten, viele nicht lesen und schreiben konnten. Sie besaßen nur ein rudimentäres Wissen über Schwangerschaft und Geburt. Die wenigsten konnten bei der Anamnese angeben, wann sie ihre letzte Menstruation gehabt hatten. Man muss jedoch auch berücksichtigen, dass die meisten notfallmäßig zu uns kamen. Alle standen unter Stress, es musste sehr schnell gehen. Wir Hebammen mussten uns – oft mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung – in kurzer Zeit ein Bild von der klinischen Situation machen. Gerade bei Erstgebärenden waren wir dann sehr dankbar, wenn die Mutter dabei war.

Wie haben Sie mit den Gebärenden kommuniziert?

Das war tatsächlich nicht ganz einfach, denn die wenigsten sprachen ein wenig Englisch. Wir versuchten, uns mit Händen und Füßen zu verständigen, konnten aber auch Dolmetscherinnen und Dolmetscher hinzuziehen. Jede Frau musste bei Eintritt ins Feldspital mit einem Daumenabdruck bestätigen, dass sie bezüglich des geplanten medizinischen Vorgehens aufgeklärt worden war. In den Fällen mit starken Blutungen blieb den GynäkologInnen keine andere Wahl, als eine Hysterektomie durchzuführen. Wir waren, wie gesagt, die einzige Klinik in der Umgebung, die Blutkonserven bereitstellen und Operationen durchführen konnte.

Es gab also viele tote Neugeborene, und die Frauen brauchten intensive Betreuung?

Ja, und gerade in dieser Beziehung waren die Mütter, die die Gebärenden ins Feldspital begleiteten, eine große Unterstützung. Ihre Anwesenheit war absolut wertvoll, weil sie uns Hebammen entlastete. Diese etwas älteren, erfahrenen Frauen waren eine Beruhigung und ein Trost für die jüngeren Frauen, die oft persönliche Tragödien erlebt hatten. Aber auch wenn Kinder gesund zur Welt kamen, waren die Großmütter eine große Hilfe. Man konnte sehen, dass sie wussten, wie man mit Neugeborenen umgeht, und sie waren sehr unkompliziert. Als Windeln benutzten sie ein Stofftuch, das ausgewaschen wurde. Alles Medizinische dagegen überließen sie uns. Wenn sie beispielsweise eine Infusion sahen, zeigten sie großen Respekt.

Ist in einem solchen Feldspital die Aufklärung der Bevölkerung über Familienplanung je ein Thema?

Grundsätzlich ist das bei Einsätzen im Ausland nicht ausgeschlossen, aber hier ging es zumeist darum, in Notfällen die bestmögliche medizinische Hilfe zu leisten und das Leben von Müttern und Kindern zu retten. Da blieb keine Zeit, um über Familienplanung zu sprechen. Ich habe mich aber auch schon gefragt, warum die Gebärenden in Bangladesch ausschließlich jüngeren Alters waren. Ich gehe davon aus, dass die Mütter ihren Töchtern ihr Wissen über Familienplanung und den weiblichen Zyklus weitergeben. Wahrscheinlich nutzen Paare, wenn sie keine Kinder mehr wollen, einfache, natürliche Methoden wie die Beobachtung des Zyklus. In einigen Ländern ist als praktisch einziges hormonelles Verhütungsmittel die Dreimonatsspritze verfügbar. In Ländern wie Haiti, wo ich ebenfalls einen Einsatz geleistet habe, können sich diese nur Frauen aus höheren Schichten leisten. Am sinnvollsten wäre, wenn die Männer Kondome benutzen würden, die nicht nur vor Schwangerschaften, sondern auch vor HIV und Geschlechtskrankheiten schützen. Die Männer sind es jedoch nicht gewohnt, Kondome zu benutzen.

In Haiti waren Sie nach dem verheerenden Erdbeben im Jahr 2010. War das eine ähnliche Situation wie in Bangladesch?

Nein, das war ganz anders. Ich war in Haiti in einem Feldspital in der Stadt Carrefour stationiert. Das Zeltlager befand sich in einem ehemaligen Sportstadion, und es gab ständig Nachbeben. Die Verhältnisse waren brutal, es war für mich einer der härtesten Einsätze. In Haiti betreuten wir viele sehr junge Frauen, teilweise noch Kinder, die nach Vergewaltigungen zu uns kamen und sogenannte «unsafe abortions» durchgeführt hatten. Die Frauen hatten obskure Medikamente geschluckt oder Kekse gegessen, die sie auf dem Markt gekauft hatten. Man hatte ihnen versprochen, damit könnten sie die Schwangerschaft abbrechen. Andere hatten vaginal irgendwelche Gegenstände wie rostige Nägel oder Stricknadeln eingeführt und damit schwere Infektionen verursacht, die mit hochdosierten Antibiotika behandelt werden mussten. Die Gynäkologinnen mussten viele Kürettagen durchführen. Todesfälle von Frauen gab es wegen diesen Versuchen eines Schwangerschaftsabbruchs glücklicherweise nicht.

Es gab also auch Frauen, die nach einer Vergewaltigung ein Kind zur Welt brachten?

Ja, das kam vor, immer wieder. Darüber sprechen wollten die meisten Betroffenen jedoch nicht. Aber man merkt als Hebamme, wenn eine Frau traumatisiert ist. Sie nimmt gewisse Positionen nicht ein und krampft bei der vaginalen Untersuchung. Man kann versuchen, mit Lachgas oder Schmerzmedikamenten eine gewisse Entspannung herbeizuführen. Zusätzlich versuchen wir in solchen Fällen, die Intimsphäre besonders zu wahren und die Gebärende während der Geburt abzuschirmen. Die Frauen müssen nicht mit gespreizten Beinen auf dem Rücken gebären. Sie drehen sich auf die Seite, ich lege ein Tuch über sie und biete ihnen die bestmögliche Schmerztherapie an. Im Feldspital in Haiti hatten wir zusätzlich die Möglichkeit, einen Kaiserschnitt durchzuführen, wenn es gar nicht anders ging.

Einen anderen Einsatz haben Sie in Eritrea geleistet. Es war Ihre erste Erfahrung als Hebamme im Ausland.

Das ist richtig. Ich war 2004 in Eritrea, in einem Spital in der Stadt Keren im Landesinnern mit einer vorwiegend muslimischen Bevölkerung. Auch hier hatten die Frauen, die für Geburten zu uns ins Spital kamen, meistens ihre Mütter oder eine ihrer Schwestern dabei. Die meisten Gebärenden waren auch hier sehr jung, kaum 20 Jahre alt oder etwas älter. Im Gebärsaal fehlte es an allem, die ganze Klinik war sehr einfach eingerichtet. Was mich dort aber besonders schockiert hat, war die Tatsache, dass die Genitalien der meisten Frauen beschnitten waren. Ihre Klitoris und ihre Schamlippen waren weggeschnitten worden, der Scheideneingang war nur noch eine Öffnung von der Größe eines Hirsekorns oder etwas mehr. Vor der Geburt mussten wir die zugenähte Scheide unter Lokalanästhesie eröffnen. Es ist für mich unvorstellbar, wie unter diesen Voraussetzungen, außerhalb von Kliniken, Frauen unter Lebensgefahr gebären müssen. Die Sterblichkeit von Frauen und Kindern ist unter diesen Umständen hoch. Wir im Spital befanden uns nach den Geburten stets in einem Dilemma.

In welchem?

Wir mussten abwägen, ob wir die Frauen wieder zunähen, bevor wir sie nach Hause schicken. Ich vertrat die Meinung, dass es besser ist, diesen erneuten Eingriff unter hygienischen Voraussetzungen und unter Lokalanästhesie im Spital durchzuführen, bevor er später unter weniger guten Bedingungen nachgeholt würde. Darüber habe ich mit den lokalen Hebammen in Eritrea viele Diskussionen geführt. Noch heute schaudert es mich bei dem Gedanken daran.

Wie schaffen Sie es, nach diesen Einsätzen im Ausland wieder in den Alltag zurückzukehren?

Für mich ist es wie ein Buch, in dem ich ein neues Kapitel aufschlage. Diese eindrücklichen Erfahrungen begleiten mich jeden Tag. Sie schwingen immer mit, bei allem was ich tue. Aber ich schlage ein neues Kapitel auf und lasse mich auf das ein, was kommt. Ich vermeide es, zu werten und zu vergleichen, denn auf der ganzen Welt geht es bei unserer geburtshilflichen Tätigkeit immer um dasselbe: die bestmögliche Versorgung von Mutter und Kind.

Buchtipp

Mit dem Hebammenkoffer um die Welt

Rebekka Haefeli, 192 Seiten, Hier und Jetzt Verlag 2017

ISBN 978-3-03919-415-5 | € 34,00

 

Der Hebammenberuf wirkt auf die Bevölkerung häufig wie Erzählungen aus einer fernen Welt: spannend, faszinierend, berührend. Deswegen schreiben immer wieder Hebammen Bücher über ihre Arbeit. »Mit dem Hebammenkoffer um die Welt« ist erfrischenderweise mal keine Autobiografie. Die Journalistin Rebekka Haefeli schreibt über die Schweizer Hebamme Augusta Theler. Neben der Arbeit im Kreißsaal im Spital Thun reist diese immer wieder in Katastrophengebiete, um dort Hilfe zu leisten. Zwillinge im Flüchtlingscamp in Kamerun, Genitalbeschneidung in Eritrea, Uterusruptur im Erdbebengebiet auf Haiti, Hebammenschulungen in Nepal – immer wieder sieht sie sich neuen Herausforderungen gegenüber. Vor allem die äußeren Umstände und Lebenssituationen sowie kulturelle Hintergründe haben mich beim Lesen fasziniert. Und nie vorher habe ich mir Gedanken gemacht, welche Vorbereitungen, Ausrüstungen oder welches Gepäck für einen Auslandseinsatz notwendig sind.

Unzweifelhaft sind die Erfahrungen, die Augusta Theler (zum Teil mit ihrem Partner zusammen) während ihres Engagements erlebt, aufregend und bewegend. Doch man darf auch nicht außer Acht lassen, wie aufopferungsvoll ihre heimischen Kolleginnen diese überstürzten Aufbrüche mittragen. Die Kreißsaalsituation und der Alltag in der Schweiz wurden von der Autorin übrigens wunderschön authentisch beschrieben. Man spürt, mit wie viel Faszination sie die Hebamme begleitet hat.

Doch nicht nur mit den Reiseberichten beschäftigt sich das Buch. Augusta Thelers Großmutter Anna Heynen arbeitete auch als Hebamme – in einem kleinen abgelegenen Bergdorf. 1916 begann sie ihre Arbeit und betreute für einen Hungerlohn, mit zehn Kindern und einem unterstützenden Ehemann an der Seite, ganze Generationen. Die privaten Schilderungen lassen spüren, wie verbunden sich Augusta Theler ihrer Familie fühlt.

Doch auch mit diesen Denkanstößen ist es noch nicht zu Ende. Die Journalistin geht in »Aspekte zur Entwicklung des Hebammenberufes« auf die Ausbildungssituation Anfang des 20. Jahrhunderts ein und auf den Kampf um die Anerkennung in Zeiten der Hospitalisierung. Außerdem auf Themen wie Schwangerschaftsabbruch, Verhütung und Kaiserschnitt in vergangenen Zeiten. Es sind zwei verschiedenen Welten – heute in Krisengebieten und auf dem Land vor 100 Jahren. Und trotzdem gleichen sie sich. Die Ängste und Beschwerden der gebärenden Frauen ebenso wie das Arbeiten der Hebammen: ohne technische Hilfe und häufig auf sich alleine gestellt. Ein berührendes Buch voller sachlicher Informationen!

Bettina Seipel

Zitiervorlage
Haefeli R: »Alter« und »Risiko« sind relativ. DEUTSCHE HEBAMMEN ZEITSCHRIFT 2020. 72 (1): 34–37
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