Dr. Sidra Khan-Gökkaya: »In Deutschland sind wir noch am Anfang und beginnen jetzt erst, Rassismus und Diskriminierung im Gesundheitswesen systematisch zu erforschen.« Foto: privat

Das Uniklinikum Eppendorf in Hamburg beschäftigt eine Vorstandsbeauftragte für Migration, Integration und Anti-Rassismus. Seit September 2023 ist sie für ein Jahr an der Harvard Universität, um dort zu Anti-Diskriminierung in der Gesundheitsversorgung zu forschen. Was wird sie aus den USA mitbringen? 

Birgit Heimbach: Sie sind seit Juni 2020 im Uniklinikum Eppendorf in Hamburg angestellt. Waren Sie dort die erste Beauftragte für Migration, Integration und Anti-Rassismus und was sind Ihre Aufgaben?

Dr. Sidra Khan-Gökkaya: Die Zusammenarbeit von Menschen mit vielfältigen Hintergründen und Lebensrealitäten hat im UKE eine lange Tradition. Es gibt viele Arbeits- und Forschungsgruppen, die sich diesen Themen widmen und bereits seit vielen Jahren dazu arbeiten. Zum 1. Juni 2020 wurde darüber hinaus eine Stelle als Beauftragte für Migration, Integration und Anti-Rassismus eingerichtet, die direkt dem Vorstand zugeordnet ist. Es ist eine große Ehre, die erste zu sein, die diese Stelle ausfüllen darf.

Die Aufgaben sind sehr vielfältig. Aber es gibt zwei Schwerpunkte: zum einen die Begleitung und Unterstützung von Mitarbeitenden und Führungskräften, wenn sie Fragen rund um Migration, Integration und Anti-Rassismus haben. Zum anderen die Implementierung von Maßnahmen im Sinne einer vielfaltssensiblen und rassismuskritischen Organisationsentwicklung, zum Beispiel die Etablierung von Fortbildungen für unsere Führungskräfte oder die Entwicklung mehrsprachiger Informationsmaterialien.

Ist es üblich, dass nun jedes größere Klinikum in Deutschland eine Anti-Rassismus-Beauftragte beschäftigt, und wer übernimmt dafür die Kosten?

Es gibt Integrationsbeauftragte in vielen Kliniken, da die Integration zugewanderter Fachkräfte immer mehr ein Thema ist. Das ist auch sehr sinnvoll, da Integration kein Selbstläufer ist und professionell begleitet werden muss. Ich hoffe, dass viele Kliniken auch mit dem Thema Anti-Diskriminierung nachziehen. Internationale Studien zeigen, dass Diskriminierung im Gesundheitswesen hohe direkte und indirekte Kosten verursacht. Solche Stellen zu etablieren, kann langfristig ein Vorteil für die Kliniken sein und sich damit finanziell ebenfalls lohnen.

Wie können das kleinere Kliniken finanzieren? Oder können sie das über die Krankenkassen abrechnen?

Einige Krankenkassen in Deutschland haben begonnen, Studien zum Thema Diskriminierung und zu den gesundheit­lichen Auswirkungen zu fördern. In den USA gibt es sehr viel mehr Studien dazu, die von verschiedenen Stakeholdern, etwa Versicherungsträgern, Stiftungen oder staatlichen Akteuren gefördert werden. Sicherlich könnte es auch für Deutschland eine Möglichkeit sein, dass die beteiligten Stakeholder Hand in Hand arbeiten und Studien und Projekte zu Diskriminierung im Gesund­heits­wesen fördern.

Haben sich Hebammen und Geburtshelfer:innen mit Übersetzungsproblemen oder bei anderen konkreten Problemen direkt bei Ihnen gemeldet? Wie konnten Sie dann helfen?

Meistens kontaktieren uns engagierte Hebammen und Geburtshelfer:innen, die in ihren Bereichen Diskriminierung und Rassismus beobachten, aber nicht wissen, wie sie damit umgehen und sich dagegen positionieren können. Wir erhalten aus dem gesamten Bundesgebiet Anfragen von verschiedenen Berufsgruppen im Gesundheitswesen, die in ihren Einrichtungen keine Ansprechpersonen finden. Leider können wir hier nur begrenzt unterstützen und verweisen auf lokale Anti-Diskriminierungsstellen oder hilfreiche Literatur.

Vor kurzem erzählte mir der Chefarzt einer geburtshilflichen Abteilung, dass einer Japanerin eine PDA verwehrt wurde, weil die Anästhesist:in ihr den Eingriff nicht sprachlich vermitteln konnte. Es fehlte also mit der nicht möglichen Risikoaufklärung die gesetzliche Grundlage. Es gab keine:n Dolmetscher:in. Damit die Geburt nun nicht in einer Sectio endete, hat der Geburtshelfer sie kurz entschlossen in eine größere Klink verlegt, in der Hoffnung, ihr dort andere Möglichkeiten zu verschaffen. Er bezeichnet das als Rassismus, weil der Frau aufgrund ihrer Herkunft eine medizinische Behandlung nicht gegeben werden konnte. Wie würden Sie das bewerten?

Es geht bei der Diskussion um Diskriminierung nicht nur um eine absichtliche Intention, jemandem zu schaden, sondern auch um Strukturen, Prozesse und Abläufe, die ohne böse Absicht einzelner Schwarze Menschen und People of Color benachteiligen. Ich habe großen Respekt vor Fachkräften wie dem Geburtshelfer, den Sie erwähnt haben. Ich würde mir aber wünschen, dass unsere Fachkräfte gar nicht in dieses Spannungsfeld kommen, sondern dass Kliniken mit Dolmetschenden zusammenarbeiten, die im besten Fall über Krankenkassen abgerechnet werden können. So können Fachkräfte ihrer Arbeit nachgehen und Patient:innen eine informierte Entscheidung über ihre Behandlung treffen.

»Everyday Discrimination Scale«
Einige der Fragen:

Wie oft passieren Ihnen in Ihrem Alltag die folgenden Dinge?

  1. Sie werden weniger höflich behandelt als andere Menschen.
  2. Sie werden mit weniger Respekt behandelt als andere Menschen.
  3. Sie erhalten einen schlechteren Service als andere Leute in Restaurants oder Geschäften.
  4. Die Leute tun so, als ob sie denken, dass Sie nicht schlau sind.
  5. Die Leute tun so, als hätten sie Angst vor Ihnen .
  6. Die Leute tun so, als ob sie Sie für unehrlich halten würden.
  7. Menschen tun so, als wären sie besser als Sie.
  8. Sie werden beschimpft oder beleidigt.
  9. Sie werden bedroht oder belästigt.

Empfohlene Antwortkategorien für alle Items:

  • Fast jeden Tag
  • Mindestens einmal die Woche
  • Ein paar Mal im Monat
  • Ein paar Mal im Jahr
  • Weniger als einmal im Jahr
  • Niemals

International Journal of Behavioral Medicine. 2004; 11:88–94.

Welches Prozedere empfehlen Sie kleineren Kliniken, die nicht für jede Ethnie alles im Leistungsangebot haben? Und wie stark stehen die Betroffenen selbst in der Pflicht, sich rechtzeitig darum zu kümmern?

Ich verstehe, dass es an Ressourcen mangelt. Es gibt aber inzwischen viele, sehr gute mehrsprachige Informationsmaterialien, Anamnesebögen und Wegweiser, die Kliniken nutzen können. Vielleicht gäbe es auch die Möglichkeit, dass kleine und größere Kliniken hier miteinander kooperieren – das ist bereits gang und gäbe, wenn es um fachliche, klinische Themen geht. Was mir aber wichtig ist zu betonen: Die allermeisten Patient:innen spüren trotz Sprachbarriere oder fehlendem Angebot eine empathische Haltung der Fachkräfte und einen sensiblen Umgang mit ihren Bedarfen. Damit ist schon viel gewonnen, insbesondere an Vertrauen zwischen Behandler:innen und Patient:innen.

Werden Sie für solche Probleme zukünftig bessere Lösungsvorschläge haben? Sie sind nun für ein Jahr – bis Ende August 2024 – an der Harvard-Universität in Cambridge in den USA, um dort über Anti-Diskriminierung in der Gesundheitsversorgung zu forschen. Aber wahrscheinlich lassen sich amerikanische Probleme nicht direkt auf Deutschland übertragen?

Das stimmt. Der Vergleich zwischen zwei Ländern kommt immer an seine Grenzen. Gleichzeitig glaube ich, dass es in Harvard viele Ansätze gibt, von denen wir lernen und die wir adaptiert in Deutschland anwenden können. Mich hat positiv beeindruckt, dass es seit vielen Jahren systematisch von den Universitäten, Versicherungsträgern, aber auch von der Politik Bemühungen und Fördergelder gibt, um Daten zu Diskriminierung im Gesundheitswesen zu erheben. Dadurch gibt es die Evidenzen, die aufzeigen, dass Schwarze Menschen und People of Color in der Gesundheitsversorgung benachteiligt werden.

Mit diesen Forschungsergebnissen wird aber auch weitergearbeitet und es werden konkrete Empfehlungen abgeleitet, die die Kliniken dann in ihrem klinischen Alltag anwenden können. In Deutschland sind wir noch am Anfang und beginnen jetzt erst, Rassismus und Diskriminierung im Gesundheitswesen systematisch zu erforschen.

Wie kam es zu dem Forschungsaufenthalt und wie ist das Programm aufgebaut?

Mein Forschungsaufenthalt ist in das sogenannte Harkness Fellowship des Commonwealth Funds eingebettet. Dabei handelt es sich um eine Stiftung in den USA, die ein effizientes und qualitativ hochwertiges Gesundheitssystem fördern soll, unter besonderer Berücksichtigung von marginalisierten Gruppen in der Versorgung, etwa Menschen ohne Papiere, Schwarzer Menschen und People of Color oder der LGBTQI*-Community.

Das Harkness Fellowship ermöglicht einen einjährigen Forschungsaufenthalt in den USA, um mit US-amerikanischen Gesundheitsexpert:innen zusammenzuarbeiten und Erkenntnisse zu gewinnen. In diesem Rahmen nehmen wir an Seminaren zum Gesundheitssystem und zur Gesundheitspolitik teil, besuchen Konferenzen, verschiedene Einrichtungen und Projekte und führen ein eigenständiges Forschungsprojekt durch. Obwohl ich erst seit einigen Wochen hier bin, habe ich schon viele Impulse für meine Arbeit in Deutschland mitnehmen können und lerne sehr viel.

Haben Sie ein spezielles Forschungsvorhaben?

Mein Forschungsprojekt wird sich mit Best-Practice-Lösungen und Inter­ventionen in Gesundheits­ein­richtungen beschäftigen. Ich möchte untersuchen, was in Krankenhäusern an Maßnahmen und Projekten umgesetzt wird, um Rassismus in der Gesundheitsversorgung entgegenzuwirken.

Wird nicht vieles in deutschen Kliniken zu Unrecht als Rassismus bezeichnet? Selbst wenn man aus bestem Wissen und Gewissen heraus die Behandlung bei Schwarzen und Weißen identisch gestaltet oder gerade unterschiedlich – in beiden Fällen steht schnell der Vorwurf von Rassismus im Raum. So fühlen sich Afrikanerinnen schlecht vom Kreißsaal behandelt, wenn sie kein Wehenmittel zur Einleitung bekommen, ein solches aber tatsächlich häufig benötigen, weil sie – unbekannterweise – häufiger als Weiße unter Myomen leiden.

Anders herum wird zur Vorsict hein schwarzes Neugeborenes schneller gepiekst, um dem Verdacht eines Neugeborenenikterus nachzugehen. Nun wird diesen jedoch Körperverletzung unterstellt, weil sich offensichtlich doch auch bei Schwarzen eine Gelbverfärbung der Haut mit dem entsprechenden Gerät erkennen lässt. Mitunter ist es einfach noch mangelndes Wissen in Bezug auf Vielfalt in einem System, das eh schon sehr überlastet ist. Gibt es auf solche Fragen in Harvard gute Antworten?

Besonders beeindruckt hat mich an Harvard, dass eine gemeinsame Vision und gemeinsam geteilte Werte hier in den Vordergrund gestellt werden. Es geht um Respekt, Anerkennung, Wertschätzung, den Dialog und das gemeinsame Lernen. Sowohl in Deutschland als auch in den USA wird sehr polarisiert über Rassismus gesprochen, insbesondere in politischen Kontexten. Aber hier an Harvard zu sein, macht noch einmal deutlich, dass es nicht um ein Gegeneinander, sondern ein Mitein­ander im Sinne einer besseren Versorgung für alle geht. Und daran haben wir alle ein Interesse.

Kennen Sie die Everyday Discrimination Scale von Prof. Dr. David R Williams (siehe Kasten)? Diese Skala wird nun immer bekannter. Williams unterrichtet derzeit in Harvard als Professor of Public Health and Professor of African and African American Studies and Sociology.

Tatsächlich ist Prof. David R. Williams in den USA mein Mentor und die Scale kenne ich. Ich bin sehr dankbar und froh, von ihm lernen zu dürfen und mit ihm zu arbeiten. Er untersucht seit vielen Jahren, wie sich sozioökonomischer Status, Rassismus und weitere Diskriminierungsdimensionen auf die körperliche und psychische Gesundheit auswirken und welche Folgen dies für die Gesundheitsversorgung hat.

Ich finde es wunderbar, wenn wir von der internationalen Zusammen­arbeit im Bereich der Forschung profitieren. Einige Gesundheitseinrichtungen in Deutschland verwenden die Scale bereits.

Welche sind das? Gibt es darunter auch Projekte im Bereich der Geburtshilfe?

Vor kurzem erst habe ich einen Vortrag einer Kollegin im UKE gehört, die die Skala für den deutschen Gesundheitskontext validiert hat und die Auswirkungen von Rassismus und Diskriminierung bei Pflegefachkräften untersucht. Ich höre auch immer wieder von Bachelor- und Masterarbeiten, die sich mit dem Bereich der Geburtshilfe auseinandersetzen. Es wäre schön, wenn diese Forschungen gebündelt und sichtbar gemacht werden könnten.

Williams schreibt, dass er sich über die globale Auswirkung seiner Arbeit freut und überzeugt ist, dass seine Student:innen lernen, welche Faktoren die Gesundheit beeinflussen, und dass sie ihr Wissen als zukünftige Führungskräfte im öffentlichen Gesundheitswesen und in anderen Lebensbereichen weitergeben. Was hat Sie in einem seiner Seminare besonders inspiriert?

Mich haben zwei Aspekte sehr beeindruckt. Zum einen wurde im Seminar sehr viel historisches Kontextwissen vermittelt. Rassismus hat im Gesundheitswesen eine lange Geschichte. Diese Geschichte und die Auswirkungen auf das Gesundheitswesen heute zu verstehen, hilft sehr. Zum anderen hat mich sehr beeindruckt, wie differenziert und evidenzbasiert die Auseinandersetzung mit dem Thema erfolgte. Es ist schön zu sehen, dass künftige Führungskräfte dieses Wissen an die Hand bekommen und so für eine bessere Versorgung einstehen können.

Kommen Sie nach Ihrem Forschungs­aufenthalt wieder ans UKE?

Ja. Ich freue mich sehr darüber, dass wir für die Zeit meines Forschungsaufenthaltes Josephine Nana Hill als Vertretung gewinnen konnten, da sie sowohl fachlich als auch zwischenmenschlich die Kompetenzen für diese wichtige Arbeit mitbringt. Nach meiner Rückkehr möchte ich das in Harvard Gelernte umsetzen.

Ich wünsche Ihnen einen wunderbaren Aufenthalt in Harvard!

Die Interviewte

Dr. Sidra Khan-Gökkaya hat Kultur- und Religionswissenschaft (B.A.) und Internationale Migrationsforschung sowie Interkulturelle Beziehungen (M.A.) studiert. Sie hat zur Integration zugewanderter Fachkräfte in Gesundheitsberufen promoviert, ist systemische Beraterin und hat verschiedene Integrations- und Empowerment-Projekte geleitet. Seit Juni 2020 ist sie erste Vorstandsbeauftragte für Migration, Integration und Anti-Rassismus am Uniklinikum Eppendorf in Hamburg.

Kontakt: s.khan-goekkaya@uke.de

Vorgestellt
Dr. David R. Williams erfasst Alltagsdiskriminierung
Dr. David R. Williams entwickelte 1997 die »Everyday Discrimination Scale«, die aus neun Items zur Erfassung alltäglicher Vorfälle unfairer Behandlung besteht .

Diese Skala zu subjektiven Erfahrungen mit Alltagsdiskriminierung wurde bereits in mehr als 30 Ländern der Welt eingesetzt. Mehrere Studien, die die Skala verwenden, haben gezeigt, dass die Wahrnehmung ständiger alltäglicher Diskriminierung mit zahlreichen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit korreliert. Studien würden zeigen, dass Menschen durch diese Art stressiger Lebenserfahrung, ein höheres Risiko haben, an Brustkrebs, Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck oder subklinischen Anzeichen einer Herzerkrankung zu erkranken. Williams war selbst überrascht über die Macht dieser kleinen alltäglichen Demütigungen (Prsad, 2022).
Williams war Mitglied des Ausschusses der National Academy of Medicine, der den bahnbrechenden Bericht »Unequal Treatment« – Ungleiche Behandlung – aus dem Jahr 2002 vorbereitete. Darin wurde festgestellt, dass ethnische Minderheiten eine schlechtere Gesundheitsversorgung erhalten als Weiße. Williams war außerdem Mitglied des sozialwissenschaftlichen Gremiums zu Rasse, Rassismus und Rassenbeziehungen in Präsident Bill Clintons Initiative on Race.
Mit anderen Wissenschaftler:innen hat sich Williams beispielsweise mit Auswirkungen der alltäglichen Diskriminierung auf die Gesundheit der australischen Ureinwohner befasst.

Prof. David R. Williams forscht und lehrt in Harvard zur Diskriminierung im Gesundheitswesen. Foto: privat

Zitiervorlage
Heimbach, B. (2024). Interview mit Dr. Sidra Khan-Gökkaya; »Integration ist kein Selbstläufer«. Deutsche Hebammen Zeitschrift, 76 (1), 34–37.
Literatur
Everyday Discrimination Scale: https://scholar.harvard.edu/davidrwilliams/node/32397

Informationen über Dr. David R. Williams: https://scholar.harvard.edu/davidrwilliams/covid-19-media

Lawrence, J. A., Kawachi, I., White, K., Bassett, M. T., Priest, N., Masunga, J. G., Cory, H. J., Mita, C., & Williams, D. R. (2022). A systematic review and meta-analysis of the Everyday Discrimination Scale and biomarker outcomes. Psychoneuroendocrinology, 142, 105772. https://doi.org/10.1016/j.psyneuen.2022. 105772https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35490482/

Prasad, A. (2022). David Williams: finding solutions for racial inequities in health. www.thelancet.com Vol 400 November 19

Ulusoy, N., Nienhaus, A., & Brzoska, P. (2023). Investigating discrimination in the workplace. Translation and validation of the Everyday Discrimination Scale for nursing staff in Germany. BMC nursing, 22(1), 196. https://doi.org/10.1186/s12912–023– 01367-w

University of Iowa College of Public Health (2022). Public health, racism, and health equity: A conversation with Dr. David R. Williams. https://www.public-health.uiowa.edu/news-items/public-health-racism-and-health-equity-a-conversation-with-dr-david-r-williams/

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