„Simulation in der Geburtshilfe“ – hier werden zahlreiche Perspektiven vorgestellt, die dieses Thema als Mittel der Qualitätssicherung und der Verbesserung der Zusammenarbeit in geburtshilflichen Teams in den Blick nimmt.
Die Autoren beschreiben Fallbeispiele und anschauliche Szenarien. Daneben wird aber auch ein Kapitel zum Thema „Sicherheitskultur“ gestellt, das anregende Gedanken enthält.
Häufig sind es offensichtlich Kommunikations- und Absprachefehler oder nicht besprochene Zuständigkeiten, die zu nicht reibungslosen Abläufen führen. Die Autoren empfehlen daher solche Simulationstrainings, wie sie auch aus der Notfallmedizin bekannt sind, für alle Mitglieder der geburtshilflichen Teams – also allen beteiligten Berufsgruppen – um den bestmöglichen Erfolg zu erzielen.
Spannend finde ich das Augenmerk auf das gesamte Team. Hier könnten, wenn es hauptsächlich um die Fragen von Zusammenarbeit und Kommunikation geht, auch Formate wie Supervision und Fallbesprechungen in Frage kommen. Allerdings werden die Simulationen um die fachliche Dimension erweitert. Sinnvoll erscheinen solche Trainings auch vor allem bei Personalwechseln, wenn sie nicht regelmäßig stattfinden.

DHZ 8/2017